Auch im zweiten Aufeinandertreffen mit den Hildesheim Rogue Invaders gab es für die GVO Oldenburg Outlaws nichts zu holen. Am Sonntag setzte es in Hildesheim eine deutliche 17:37 Niederlage. Nichtsdestotrotz zeigte sich Outlaws-Trainer Dennis Frerichs gar nicht mal so unzufrieden: „Es lief besser als erwartet. Der Start in der ersten Halbzeit war zwar etwas holprig und wir mussten eine schwere Verletzung von Thommy Hahn hinnehmen, aber in der zweiten Hälfte haben alle top als Family Gas gegeben“.
Erwartungsgemäß waren die Gastgeber schnell mit 14:0 in Führung gegangen bevor Quarterback Alex Janssen den Ball erstmals auch für die Outlaws in die gegnerische Endzone tragen konnte. Thommy Hahn erhöhte per Extrapunkt auf 7:14. Viel mehr Gelegenheit sich auszuzeichnen sollte Hahn in seinem ersten Saisonspiel allerdings nicht mehr bekommen. Beim Versuch einen Spieler der Invaders zu takeln war dieser hochgesprungen und traf den Oldenburger mit beiden Knien am Kopf. Dieser musste dann mit Prellungen am Schädel sowie Halswirbelsäule das Spiel vorzeitig beenden.
Während die Invaders noch zwei weitere Mal den Ball in die Endzone der Outlaws trugen gelang dem Team von Dennis Frerichs in Hälfte Eins kein weiterer Punktgewinn mehr, so dass es mit 7:30 in die Pause ging. „In der Halbzeit haben wir darum gebeten das die Schiedsrichter die Zeit durchlaufen lassen. Nachdem wir schon mit dünnem Kader angereist waren haben sich im Spiel noch drei weitere Spieler verletzt, so dass wir arg dezimiert waren. Aber das hat der Headcoach der Hildesheimer abgelehnt. Das hat unserem Team nochmal die zweite Luft gegeben. Quasi so ein „Jetzt erst recht Effekt“.
Aber zunächst konnten die Gastgeber mit einem weiteren Touchdown auf 37:7 erhöhen bevor Niklas Friese eine Interception gelang und er den Ball in die Hildesheimer Endzone trug. Den Extrapunktversuch versenkte Kristof Senkbeil sicher. Senkbeil war es auch der wenig später mit einem Feldtor den 17:37 Endstand herstellte. „Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine O-Line und auf eine eher zusammengewürfelte D-Line die alle einen super Job gemacht haben. Jetzt liegt unser Fokus auf Nordhorn in zwei Wochen. Ab Donnerstag haben wir endlich wieder eine sehr viel volleren Mannschaft beim Training. Ein US-Importspieler der hier seinen Bruder besucht wird uns wohl die letzten Spiele unterstützen. Hinzu kommen noch 2-3 ehemalige Spieler die wieder ihren Helm und Pad überstreifen“, sieht Frerichs positiv gestimmt in die Zukunft.