Drei Siege in Serie. Das gab es für die VfL Oldenburgs Knights zuletzt vor zwei Jahren. Während es damals allerdings die einzigen Siege in der gesamten Saison waren haben die Oldenburger in dieser Saison erstmals die Chance die Regionalligasaison mit einem positiven Punktekonto zu beenden. Auch wenn das Spiel beim Tabellenletzten in Kiel alles andere als ein Selbstläufer war ließen die Gäste beim 26:7 Sieg nichts anbrennen und leisteten sich im letzten Viertel sogar den Luxus den Stammkräften ausreichend Ruhepausen zu gönnen. „Das war heute ein Sieg über den Kampf. Auch wenn wir diesmal mit 35 Spielern angereist waren hatten wir mit Simon Gelhaus und Alexander Röhrig nur zwei Etatmäßige Passempfänger am Start. Hinzu kam noch Finn Schwirtz aus der Zweiten. Die vierte Passfängerposition haben wir abwechselnd mit allen möglichen Leuten besetzt. Als dann Ende des ersten Viertels auch noch Philip Drews mit Verdacht auf Fußbruch ausfiel hatten wir auch noch Probleme in der Passverteidigung“, war Holger Völling nach dem Spiel mächtig stolz auf die kämpferische Einstellung seiner Jungs.
Wie schon in den letzten Spielen zeigten die Knights von Beginn an, dass sie beide Punkte mit nach Oldenburg nehmen wollten. Schon im zweiten Angriffsspiel brachte Landesligaspieler Finn Schwirtz sein Team mit einem 60 Yards Lauf bis fünf Yards an die gegnerische Endzone heran. Die waren dann für Quarterback Jackson Putnam kein Problem mehr um sein Team mit 6:0 in Führung zu bringen. Den folgenden Zusatzpunkt versenkte Pascal Brinkers sicher. Kurze Zeit später dann ein erster Schreckmoment als Defensivspieler Philip Drews verletzt vom Feld humpelte. Der nächste folgte Mitte des zweiten Viertels als Kiel erstmals den Ball in die Oldenburger Endzone tragen konnte. Aufatmen auf Seiten der Grünen als die Schiedsrichter aufgrund eines persönlichen Fouls den Touchdown nicht gaben. Für eine etwas entspanntere Pause sorgte dann kurz vor Ende der Halbzeit Pascal Brinkers als er einen 30 Yards Pass seines Quarterbacks kurz vor der Endzone fangen konnte und den Ball zum 13:0 Pausenstand über die Linie trug.
Dem dritten Oldenburger Touchdown ging eine Interception von Tevin Hanley voraus, der den Ball anschließend bis auf 30 Yards an die Kieler Endzone heranbrachte. Die überbrückte Putnam anschließend zunächst mit einem 11 Yards Pass auf den als Wide Receiver aushelfenden Felix Vollmer um dann anschließend Alexander Röhrig zu bedienen, der den Ball über 19 Yards in die Endzone trug. Brinkers erhöhte auf 20:0. Zum Schluss durfte der Oldenburger Quarterback dann nochmal selbst ran. Mit einem Lauf über 25 Yards baute Putnam die Führung auf 26:0 aus. Zwei Minuten vor dem Ende gelang den Gastgebern mit einem Touchdown plus Extrapunkt dann doch noch etwas Ergebniskorrektur. „Ich bin all den Spielern die uns heute unterstützt haben dankbar für ihre Hilfe. Da war es für mich klar, dass alle noch etwas Spielzeit bekommen sollten. Da war es am Ende nicht so wichtig die Null zu halten“, schließt Völling.