Das kommende Wochenende steht im GVO Sportpark voll im Zeichen des American Football. An zwei Tagen messen sich hier die sechs besten Länderauswahlteams Deutschlands in der Altersklasse U17. Allen voran die Niedersachsen Mustangs, die im vergangenen Jahr in Solingen die Dominanz der Nordrhein-Westfalen Green Machine brechen konnten und den Titel nach Niedersachsen holten. Die Green Machine hatte zuvor viermal in Folge den Titel gewinnen können. Wie im Vorjahr treffen die Mustangs in der Vorrundengruppe A am Samstag wieder auf die Auswahlteams aus Hamburg (Ham Jam / 9 Uhr) und NRW (15:30 Uhr). „Im letzten Jahr wurden wir wohl ein wenig unterschätzt. Jetzt wissen die aber, dass man auch in Niedersachsen Football spielen kann“, rechnet Linebacker-Trainer Jens Püschel mit zwei harten Vorrundenspielen am Samstag, die dem Team alles abverlangen werden. Püschel ist neben Marc Wehrle (Defense Back) einer von zwei Knights-Trainern im Trainerteam der Mustangs. „Unser Ziel ist der Verbleib im A-Turnier. Aufgrund der geringen Dichte an Jugendbundesliga-Spielern und Nationalspielern haben wir eher eine Außenseiter Rolle. Aber jeder kann jeden schlagen, wie man im letzten Jahr gesehen hat. Nach den beiden Vorbereitungsmaßnahmen gehen wir gut vorbereitet und optimistisch in das Turnier“, ergänzt Cheftrainer Maik Mauer, der mit Erik Ahlhorn (Cornerback), Falk Lüppen (Quarterback) und Nils Munderloh (Offense Guard) auch drei Nachwuchsspieler der VfL Oldenburg Knights für das Turnier nominiert hat.
Während die Mustangs ihre Spiele auf dem Hauptplatz absolvieren finden parallel auf einem Nebenplatz die Spiele der Gruppe B statt. Hier treffen die Teams aus Baden Württemberg (Lions), Bayern (Warriors) sowie Berlin-Brandenburg (Big East) aufeinander. Am Sonntag kommt es dann zu den Platzierungsspielen. Hier spielen dann die beiden Gruppenersten den Turniersieg untereinander aus, während im Spiel der Gruppendritten ein Absteiger ermittelt wird. Hauptverantwortlich für die Organisation des Turniers ist Outlaws-Präsident Elmar Heidenescher, der gleichzeitig als Teammanager der Mustangs fungiert. „Durch meinen Job als Teammanager bin ich überhaupt auf die Idee gekommen, dass wir als Outlaws uns um die Ausrichtung bewerben könnten. Dafür mussten wir ein sechzehnseitiges Konzept einreichen und das hat den Verband wohl überzeugt. Verlangt waren u.a. zwei Rasenplätze, Unterkünfte vor Ort für ca. 400 Leute, ein VIP-Bereich und die Infrastruktur für die Verpflegung der Aktiven und Betreuer“, erzählt der umtriebige Outlaws-Chef, der für das Wochenende rund vierzig Helfer aus dem Verein mobilisieren konnte. Hinzu kommt noch das DRK, das mit seiner Feldküche für die Verpflegung sorgt.