Mit dem dritten Kantersieg in Folge spielen sich die GVO Oldenburg Outlaws so richtig warm für die anstehenden Play Offs gegen die Rendsburg Knights. Nach drei relativ knappen Siegen und zwei Niederlagen gegen die Hildesheim Invaders sind die Outlaws mittlerweile wieder in alten Gewohnheiten verfallen. Wie schon in den Wochen zuvor gegen die Nordhorn Vikings sowie die Hannover Stampeders wurden an diesem Wochenende die Jade Bay Buccaneers mit 46:6 regelrecht vom Platz gefegt. Hatte man in den ersten fünf Spielen 91 Punkte erzielt waren es in den letzten drei Spielen ganze 171, wobei man selbst nur einen Touchdown zuließ. Die Outlaws scheinen bereit zu sein für die Knights aus Rendsburg. „Das lief heute besser als gedacht und das obwohl ich den Rookies heute sehr viel Spielzeit gegeben habe“, freute sich Outlaws-Trainer Dennis Frerichs, der ob der anstehenden Aufgabe einigen seiner Stammkräfte eine Auszeit gegönnt hatte.
Kaum hatte das Spiel begonnen lieferte Running Back Sebastian Stelter den Ball bereits zum ersten Mal in der gegnerischen Endzone ab. Per Extrapunkt erhöhte Oliver Wilmes zum 7:0. Und so sollte es weitergehen. Noch bevor zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden hatten die Gastgeber Wilhelmshaven durch Luka Kruse (RB), Aike Abeln (QB) sowie Felix Surkau (WR) drei weitere Eier ins Nest gelegt. Zwei Extrapunkte von Wilmes und eine Two Point Conversion durch Mike Schuhmacher sorgten für eine solide 29:0 Führung und einer Vorentscheidung in diesem Spiel nachdem gerademal ein Viertel gespielt war. Da die Outlaws es im zweiten Viertel etwas ruhiger angehen ließen ging es mit 29:0 in die Kabine.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte zunächst keins der beiden Teams etwas Zählbares auf das Scoreboard bringen. Ein unerlaubter Angriff auf den Kicker der Gäste bei einem Punt kurz vor Ende des dritten Viertels sorgte dafür, dass die Bucs in Ballbesitz bleiben konnten. Diese nutzten diese unverhoffte Möglichkeit zu ihrem ersten und einzigen Touchdown in dieser Saison gegen die Outlaws. Aber die hatten gleich die richtige Antwort parat. Nach dem Motto „Jeder der will darf mal“ war es diesmal Wide Receiver Pascal Winter der den Ball in die generische Endzone trug. Kontinuität gab es bei den Outlaws nur was die Extrapunkte betraf. Zum bereits vierten Mal versenkte Oliver Wilmes den Ball zwischen den Stangen. So ging es mit 36:6 ins letzte Viertel. Hier durfte dann auch Mike Schuhmacher seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen: dem erzielen von Touchdowns. Wilmes sorgte dann mit einem weiteren Extrapunkt sowie einem Field Goal für den hochverdienten 46:6 Endstand. Der Traum vom erneuten Aufstieg lebt und hat in den letzten Wochen neuen Auftrieb bekommen.