Am Sonntag beginnt für die GVO Oldenburg Outlaws mit dem Gastspiel bei den Göttingen Generals endlich das Abenteuer Oberliga. Hatte man im Vorjahr noch selbstbewusst verkündet die Verbandsliga sei nur eine Zwischenstation backt man nach erfolgtem Aufstieg in diesem Jahr deutlich kleinere Brötchen und gibt in der Oberliga den Klassenerhalt als Saisonziel vor. „Unser klares Ziel ist der Klassenerhalt, da für die meisten Akteure im Verein die Oberliga absolutes Neuland ist. Natürlich streben wir nicht der vorletzte Platz an, sondern eine Platzierung im Mittelfeld. Dies sollte die solide Basis für die Saison 2020 sein“, berichtet Outlaws-Präsident Elmar Heidenescher. Aber nicht nur die Liga ist neu für die Outlaws, sondern auch der Cheftrainer und die erstmalige Verpflichtung eines Importspielers aus den USA. Wobei, so ganz neu ist Lars Meier auch wieder nicht bei den GVOlern. Bereits in der Vorsaison gehörte er als Trainer der Defense Backs zum Trainerstab der Outlaws. Als der bisherige Cheftrainer Dennis Frerichs vor acht Wochen aus beruflichen Gründen zurücktrat übernahm der ehemalige College-Spieler der North Carolina Tarheels das Kommando. Ihm steht mit Neuzugang Phillip Garcia erstmals in der Geschichte der Outlaws ein Importspieler zur Verfügung. Der erfahrene Amerikaner wird bei den Outlaws die Quarterback-Position besetzen und gleichzeitig die U19 als auch die Damen als Trainer unterstützen. Bereits seit 2012 ist er in den verschiedensten europäischen Ligen als Spieler unterwegs. Neben Serbien, Österreich und Ungarn war er auch schon in Deutschland bei den Nürnberg Rams (GFL2), Rostock Griffins und Leipzig Lions aktiv. Zuletzt war er Trainer in China. „Durch anfängliche Probleme der Trainingsbeteiligung und kurzfristigen Wechsel des Head Coaches zu Lars Meier hat sich das Team nicht verunsichern lassen und hat mit der Verpflichtung von Phillip Garcia als neuen Spielmacher und Coach einen riesigen Schritt Richtung Professionalität gemacht. Garcia bringt eine Menge Erfahrung mit und hilft den Spielern ihr Können auf eine neue Ebene zu bringen“, erzählt Heidenescher.
Auf dem Weg zum Klassenerhalt wartet gleich im Auftaktspiel mit den Generals ein echter Hammergegner auf den Aufsteiger. Die Gastgeber hatten im Vorjahr die Liga dominiert und verpassten den Aufstieg in die Regionalliga nur knapp durch eine Finalniederlage gegen die Wolfsburg Blue Wings. Für die Outlaws ist das Spiel in Göttingen ein erster echter Härtetest nachdem man in der Saisonvorbereitung gegen die unterklassigen Hamburg Ravens nicht so sehr gefordert wurde wie erwartet und einen deutlichen 44:17 Sieg einfahren konnte. „Das hat besser geklappt als erwartet. Dieser Sieg zeigt wie viel sich das Team tatsächlich gesteigert hat. Mit der Leistung sind wir natürlich mehr als zufrieden, auch wenn es hier und da noch ein paar kleine Fehler gibt die noch auszumerzen sind“, freut sich Heidenescher über die gelungene Generalprobe. Neben den Generals trifft das Team von Meier in dieser Saison auch noch auf die Hildesheim Rouge Invaders, Osnabrück Tigers, Hannover Grizzlies sowie die Emden Tigers.