Rekordkulisse bei Knights-Heimsieg

Beim Heimdebüt der Oldenburg Knights im Marschweg Stadion gegen die Osnabrück Tigers hatten die Verantwortlichen durchaus mit einer vierstelligen Zuschauerzahl geliebäugelt. Dass es aber gleich knapp 1300 werden würden, damit hätten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet. So viele Zuschauer waren bisher noch nie bei einem American Football Spiel in Oldenburg gewesen. Und die sollten nicht enttäuscht werden. Mit solch Unterstützung im Rücken spielten die Knights groß auf und lieferten beim 34:0 ihre beste Saisonleistung ab.  „Das war schon unglaublich vor solch einer Kulisse zu spielen und hat uns ganz schön gepusht“, zeigte sich Defense End Adrian Dula beeindruckt von der Stimmung auf den Rängen.

 

Von Beginn an zeigten die Knights den Gästen ihre Grenzen auf. Die eigene Defense ließ wenig Raumgewinn der Osnabrücker zu, während die Offense immer wieder große Lücken in die Verteidigungslinien der Gäste riss. Nachdem zunächst die Defense der Tigers das Spiel noch offenhalten konnte sorgte ein 30 Yards Lauf der Oldenburger Offense dafür, dass die Knights erstmals gefährlich nahe an die gegnerische Endzone kamen. Im folgenden Spielzug war es dann Wide Receiver Jannik Schmidt der einen Pass von Quaterback Andreas Loreth zum ersten Touchdown verwerten konnte und die Knights mit 6:0 in Führung brachte. Für die anschließenden Extrapunkte sorgte der Quaterback dann selbst. Mit einem gelungenen Laufspiel erhöhte er durch eine Two Point Conversion auf 8:0.

 

Mitte des zweiten Quarter war es erneut das Duo Loreth / Schmidt, dass mit einem weiteren Touchdown sowie einer Two Point Conversion auf 16:0 erhöhen konnte. Den anschließenden Kick Off beförderte Tim Kreyenschmidt erneut in die gegnerische Endzone und den Return konnte die Defense der Knights schon nach 15 Yards abfangen, so dass die Offense der Tigers ihr Spiel fast an der eigenen Endzone beginnen musste. Da kamen sie während des nächsten Spielzugs auch nicht weg. Im Gegenteil. Adrian Dula schaffte es sogar den Osnabrücker Quaterback bis in die eigene Endzone abzudrängen. So durch die eigene Defense optimal in Position gebracht baute die Knights Offense anschließend die Führung auf 24:0 aus. Fast hätte es unmittelbar vor der Pause sogar noch zu einem weiteren Touchdown gereicht. Aber Wide Receiver Morten Scheele konnte den Pass seines Quaterbacks in der Endzone nicht festhalten.

 

Im dritten Quarter konnten die Knights zwar durch gutes Laufspiel einigen Raumgewinn verbuchen, aber zu Punkten reichte es nicht. Das holten sie dann gleich mit dem ersten Spielzug im letzten Quarter nach. Mit dem vierten Touchdown des Spiels ging man mit 30:0 in Führung. Zwei weitere Punkte durch eine Two Point Conversion verschenkte man da man sich, sehr zum Ärger von Headcoach Florian Rückeshäuser, zu viel Zeit bei der Ausführung ließ, so dass es nur zu einem Feldtor durch Tim Kreyenschmidt reichte. Der setzte dann auch den Schlusspunkt mit einem Feldtor aus dem Spiel heraus, das drei Punkte brachte und den 34:0 Endstand herstellte. Kein Wunder, dass sich Rückeshäuser nach dem Spiel mehr als zufrieden zeigte. „Das lief heute besser als erwartet. Es zeigt sich, dass es wirkt was wir im Training machen. Das war eine sehr gute Teamleistung heute. Bis auf ein paar Unkonzentriertheiten bin ich mehr als zufrieden“, freute er sich über die gelungene Präsentation seines Teams, das gute Werbung für seinen Sport und weitere Auftritte im Marschweg Stadion gemacht hat an diesem Sonntag.