Nichts als strahlende Gesichter sah man am Sonntagabend bei den GVO Oldenburg Outlaws nach der erfolgreichen Ausrichtung des Jugendländerturniers. Kein Wunder. Wurden die Gastgeber doch von allen Seiten ob der guten Turnierorganisation mit Lob überhäuft. „Die Vertreter vom AFVD haben uns nahegelegt erneut eine Bewerbung abzugeben. Deshalb haben wir mit Hilfe einer App eine Mitgliederbefragung gestartet, die noch bis zum 8. November läuft. Stand Dienstagabend ist, dass alle 47 die bisher abgestimmt haben sich für eine Wiederholung ausgesprochen haben“, freut sich Organisationschef Elmar Heidenescher, der eine erneute Bewerbung der Outlaws bis zum 10. Dezember abgeben müsste. Dann soll es aber noch eine Nummer größer werden. „Wenn wir uns bewerben, werden wir dies gleich für die nächsten beiden Jahre tun und dann nicht nur für das A- sondern auch das B-Turnier, in dem ja die Mustangs im nächsten Jahr starten werden“. Dies würde dann bedeuten, dass das A-Turnier wie in diesem Jahr am Samstag mit der Vorrunde auf beiden Plätzen gespielt wird und am Sonntag auf dem Hauptplatz. Auf dem nicht genutzten Nebenplatz findet dann am Sonntag das B-Turnier statt. „Theoretisch könnte jedes Bundesland ein Team zum B-Turnier schicken. In der Vergangenheit haben dies allerdings nie mehr als Vier getan, da es auch nicht gerade billig ist mit so vielen Leuten. Ein B-Turnier mit maximal vier Teams könnten wir also problemlos in die schon bestehende Veranstaltung integrieren“. Mit fünfvierzig Helfern hatte das siebenköpfige Orgateam seit dem frühen Freitagmorgen für den reibungslosen Ablauf gesorgt. Sonntagabend um 19 Uhr konnte man sich dann bei einem gemeinsamen Bier entspannt und zufrieden zurücklehnen. „Solch ein Turnier geht nicht ohne Unterstützung der Familie. Alle haben einen super Job gemacht. Allen voran Jugendbeauftragter Thorsten Lösche, ohne den es die Veranstaltung so nicht gegeben hätte“, lobte Heidenescher seine Mitstreiter.
Das alles so problemlos ablaufen würde war nicht unbedingt abzusehen, hatten die Outlaws doch bis dahin nichts größeres als ein Heimspiel organisiert und waren dementsprechend unerfahren auf diesem Sektor. Einzig Heidenescher und Mathias Heidrich hatten als Verantwortliche des medizinischen Bereichs beim Oldenburg Marathon bereits an der Organisation eines großen Events teilgenommen. Kein Wunder also, dass das Orgateam ob des zahlreichen Lobes derzeit mit stolzgeschwellter Brust durch die Gegend läuft. „Wenn wir von Sachen reden mit denen wir nicht so zufrieden waren betreiben wir schon Meckern auf höchstem Niveau“, so der Outlaws-Chef, der vor allem in der Einweisung der Helfer noch Handlungsbedarf sieht. Aber auch der Ausfall des Funkmikros vom Hauptschiedsrichter wurmt ihn ein wenig. „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn die Zuschauer die Ansagen der Fouls hätten verstehen können“. Die waren zahlreich an den beiden Tagen gekommen und zeigten sich rundweg begeistert. Einzig die Lautstärke des Sprechers sorgte alles andere als für Begeisterung. So fragte sich mancher ob dieser nicht wüsste das er ein Mikrofon benutzen würde. Rund 600 zahlende Zuschauer hatten den Weg in den Sportpark gefunden. Nimmt man noch die Teams und ihren Begleittross hinzu tummelten sich zeitweise über tausend Football-Enthusiasten auf der Anlage an der Gerhard-Stalling-Straße. Kein Wunder also das am Sonntagnachmittag der Burgerstand „Ausverkauft“ meldete. „Man wird durch solch ein Turnier nicht reich, aber es bleibt genug Geld über welches wir in die Erneuerung des Rasens auf unserem Trainingsgelände in Neuenwege investieren bzw. an Flugkraft spenden“.