Nach wenig verheißungsvollem Start in die Saison haben sich die Oldenburg Knights mit drei überzeugenden Siegen in Folge aus dem Tabellenkeller herausgearbeitet und machen sich noch berechtigte Hoffnungen die Saison sogar noch als Tabellendritter abzuschließen.
Dafür sollen in den verbleibenden drei Partien drei Siege her. „Wenn wir alle 100 % geben können wir jeden Gegner schlagen und wollen das auch bis zum Ende der Saison machen“, zeigt sich Guard Paul Gudladt sehr optimistisch, dass die VfLer ihre Siegesserie weiter ausbauen können. Den Anfang wollen die Knights am Samstag machen, wenn sie zu Gast beim Tabellenletzten Hannover Spartans sind. Die hatte man in der Vorwoche nach leichten Startschwierigkeiten in Oldenburg mit 37:17 bezwingen können. Mit ausschlaggebend war hier eine deutliche Steigerung der Offense in Hälfte Zwei, die u.a. mit drei Touchdowns die Gästeführung in eine deutliche Führung ausbaute.
Auch wenn Gudladt in seiner Position als Guard den Ball eher selten in die Hände bekommt hat er großen Anteil daran wenn seine Mitspieler punkten können. „Ich habe eigentlich nur eine Aufgabe. Ich muss die gegnerische Defense blocken, denn nur so kann unser Quaterback sicher passen bzw. er oder die Anderen Offensespieler durch ein Laufspiel Raumgewinn erzielen. Hierfür muss ein Guard eine gute Spielintelligenz besitzen sowie groß und kräftig sein“, beschreibt der 27jährige seine Rolle im Team und die Herausforderungen an seine Position. Mit 140 kg auf zwei Meter verteilt bietet er schon eine imposante Erscheinung und jedem Gegenspieler dürfte schnell klar sein, dass es alles andere als leicht werden wird an der Nummer 66 der Knights vorbeizukommen.
Auch wenn er erst seine zweite Saison als Footballer absolviert, so ist er es doch gewohnt dort seinen Mann zu stehen wo es wehtut. Immerhin hat er von seinem 16 bis 20 Lebensjahr als Kreisläufer dort gespielt wo es beim Handball am meisten zur Sache geht. Nach vier Jahren sportlicher Pause kam er dann im Winter 2014 zu den Knights, mit denen er mittelfristig in die 2. Liga aufsteigen möchte.
„Beim American Football ist es enorm wichtig, dass alle Mann ihren Job richtigmachen und ihren Teil dazu beitragen. Nur so kann es funktionieren. Das habe ich bei anderen Sportarten so nicht erlebt. Da konnten sich einzelne Spieler schon mal eine Auszeit nehmen. Das geht beim Football nicht. Ein Rädchen muss ins andere greifen“, beschreibt er was in an seinem Sport, den er bei Fernsehübertragungen der NFL lieben gelernt hat, am besten gefällt.