Absolut nichts zu holen gab es für die Oldenburg Coyotes bei ihrem zweiten Spiel vor heimischen Publikum am Samstag gegen die Spandau Bulldogs. Mit 0:55 kassierten sie ihre bisher höchste Niederlage. Dabei erwiesen sich die Gäste aus der Hauptstadt als überaus effektiv. War die Offense der Bulldogs auf dem Platz landete der Ball ein jedes Mal auch in der Endzone der Coyotes. Auf der anderen Seite schafften es die Gastgeberinnen nicht ein einziges Mal in die gegnerische Hälfte. Im Gegenteil. Meistens endeten die Angriffsspiele sogar mit Raumverlust. Einzig Thea Strodthoff gelang ab und an mit einem couragierten Lauf ein neues First Down. Dabei machte es das Team von Trainer Mike Schuhmacher dem Gegner häufig viel zu einfach ihre Angriffsversuche bereits im Keim zu ersticken. Gleich mehrfach überwarf der Center beim Snap den Quarterback, so dass erst gar kein Spielzug zustande kam. Kaum hatte das Spiel begonnen lagen die Coyotes bereits mit 0:7 hinten. Mit einem Lauf über 45 Yards hatten die Gäste den Ball erstmals in die Endzone getragen. Zwei weitere Touchdowns der Gäste sollten noch vor dem ersten Seitenwechsel folgen. Beim Stande von 0:20 wurden die Seiten gewechselt. Anfang des zweiten Viertels begannen die Bulldogs ihr erstes Angriffsspiel an der 30 Yard Linie. Durch zwei Strafen verloren sie allerdings 20 Yards und mussten in Höhe der Mittellinie ihr neues Angriffsspiel aufziehen. Dies gelang ihnen mit Bravour. Mit einem Pass über 20 Yard machten sie den Raumverlust wieder wett und konnten mit einem anschließenden 30-Yard-Lauf die Führung auf 26:0 ausbauen. Nachdem die Gäste einen weiteren Touchdown erzielt hatten sorgten die Coyotes mit einer Aneinanderreihung von missglückten Snaps durch einen Safety für den 0:34 Pausenstand selbst. Auch nach der Pause gelang es den Gastgeberinnen nicht das Laufspiel der Gäste zu unterbinden, so dass nach drei weiteren Touchdowns der Bulldogs eine deutliche 0:55 Niederlage der Coyotes zu Buche stand.
„Wirklich überrascht hat mich das nicht bei der schlechten Trainingsbeteiligung in letzter Zeit. Dann passiert sowas. Zuletzt waren gerademal zehn Spielerinnen beim Training“, so ein enttäuschter Trainer, der gleich ein halbes Dutzend Spielerinnen aufgrund von Verletzungen sowie privater Verpflichtungen (Hochzeit) ersetzen musste.