Bereits zum achten Mal konnte sich der VfL Oldenburg für das Halbfinale im DHB-Pokal qualifizieren. Einzig 2006 verließ man dabei als Verlierer die Halle. Diese Erfolgsbilanz möchte die Truppe von Trainer Niels Bötel am Samstag in der Stuttgarter Porsche-Arena (15 Uhr) gegen die Bad Wildungen Vipers unbedingt weiter verbessern. Auch wenn die Vipers sicherlich der Wunschgegner für den VfL im Final Four sind sieht Niels Bötel nach der Verletztenmisere der letzten Wochen die Vipers in der Favoritenrolle. „Die Vorbereitung war nicht optimal. Wir konnten nicht mit der Intensität trainieren wie es notwendig gewesen wäre, da mehrere Spielerinnen etwas Ruhe gebraucht haben. Zudem musste Angie Geschke einen Tag pausieren, da sie einen Schlag auf die Hand bekommen hatte. Von daher sehe ich die Vipers am Samstag in der Favoritenrolle“, hatte sich Bötel ein etwas anderes Training für diese Woche gewünscht. Zu den Spielerinnen die es eigentlich etwas ruhiger angehen lassen müssten gehört auch Julia Wenzl. Aber die 28jährige muss derzeit eher gestoppt werden. Vor ihren letzten drei Spielen im VfL-Trikot gibt die Rückraumspielerin beim Training noch einmal richtig Vollgas. „Sie gibt derzeit alles“, erzählt ihr Trainer. Auch zwei andere Spielerinnen arbeiten intensiv daran am Samstag mit dabei zu sein. Die Rede ist von Simone Spur Petersen sowie Isabelle Jongenelen. „Wir gehen das ganz vorsichtig an und werden das erst nach dem letzten Training entscheiden“, so Bötel, der mit Kim Schilling, Laura Kannegießer und Marie Steffen drei talentierten Nachwuchsspielerinnen aus dem Juniorenteam die Chance gibt die Atmosphäre beim Final Four kennenzulernen. „Für uns ist das Halbfinale schon ein großer Erfolg, aber natürlich wollen wir, wenn wir schonmal da sind auch ins Finale. Am liebsten nach sechzig Minuten um Körner zu sparen, aber auch gerne nach einen Siebenmeterwerfen. Es wird ein harter Kampf über sechzig Minuten. Die Vipers sind ein Gegner auf Augenhöhe, so dass die Tagesform entscheiden wird. Wir müssen all voll konzentriert zur Sache gehen und Gas geben. Die Vipers spielen sehr variantenreich im Angriff. Im Rückraum haben sie Spielerinnen die aus 10-12 m werfen können, aber auch sehr flink sind. Auch die Außen sind nicht zu unterschätzen, weil sie sehr oft einlaufen und das häufig aus nicht alltäglichen Situationen, da müssen unsere Außenverteidigerinnen sehr aufmerksam sein“, weiß Bötel um die Gefährlichkeit des gegnerischen Angriffs.