Am Sonntag Auftritt gegen Bensheim vergessen machen

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

„Wir wollen den Zuschauern in der EWE-Arena zeigen das wir mehr können als wir zuletzt gegen Bensheim gezeigt haben“, ist sich Andy Lampe sicher, dass sein Team auch gegen die favorisierten Dortmunderinnen ihren leistungsmäßigen Aufwärtstrend aus den letzten Spielen fortsetzen kann. Aber nicht nur an das Spiel gegen Bensheim hat man beim VfL Oldenburg schlechte Erinnerungen, sondern auch an das Hinspiel in Dortmund. „Das war mit unsere schwächste Saisonleistung. Dortmund spielt eine sehr schnelle erste und zweite Welle und hat uns im Hinspiel regelrecht überrannt. Seitdem haben wir viel an unserer Abwehrarbeit gearbeitet und uns verbessert. Speziell an der Abstimmung und Kommunikation im Innenblock haben wir viel gearbeitet. Wir treffen auf eine super Mannschaft mit vielen international erfahrenen Spielerinnen. Da müssen wir in der Abwehr hart arbeiten und gleichzeitig vorne das Tempo hochhalten um dem BVB hier unser Spiel aufzwingen zu können“, erwartet Lampe ein hartes Stück Arbeit am Sonntag (16:30 Uhr) für sein Team.

 

„In Dortmund haben wir sehr viele Abstimmungsfehler gemacht. Außerhalb waren wir ein Team, aber nicht auf dem Feld. Zuletzt haben wir uns da stark verbessert. Wenn wir den Dortmunder Spielfluss unterbinden können haben wir eine Chance“, ergänzt Kreisläuferin Ann-Kristin Roller.

 

Die derzeitige Personallage macht es dabei sicherlich nicht einfacher. Für Malene Staal, die in dieser Woche nicht am Training teilnehmen konnte, dürfte ein Einsatz am Sonntag sicherlich noch zu früh kommen. Für die verletzte Madita Kohorst wird für den Rest der Saison die erst 17jährige Katharina Kürten als zweite Torfrau hinter Julia Renner das VfL-Tor hüten. Die A-Jugendliche ist ein echtes VfL-Urgestein und kam bereits als 5jährige zum Verein. Schon in der C-Jugend nahm sie am Torwarttraining von Sascha Vorontsov teil und wurde in die HVN-Auswahl berufen. Zwischenzeitlich unterbrach sie ihre Handballkarriere um für ein Jahr nach Kanada zu gehen. Seit Oktober ist sie nun wieder im regelmäßigen Handballtraining. „Wir werden intensiv mit ihr arbeiten und sie wird auch zu Christoph Dannigkeit nach Wilhelmshaven fahren um dort mit ihm zu trainieren. Katharina ist sehr fleißig und positiv eingestellt. Sie geht die Sache mit einer gehörigen Portion Respekt an. Als wir ihr gesagt haben, dass sie für Madita einspringen soll und wir ihr Maditas Trikot gegeben haben war ihr erster Kommentar: Oh Gott ich kann doch nicht in diesem Trikot spielen“, erzählt Andy Lampe, der sich sicher ist das die junge Torhüterin einiges für ihre weitere sportliche Karriere mitnehmen wird.