Auch der VfL kann Bietigheim nicht stoppen

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Auch die Saisonrekordkulisse von 1565 Zuschauern konnte am heutigen Sonntag nicht verhindern, dass der VfL Oldenburg Tabellenführer SG BBM Bietigheim mit beiden Punkten davonziehen lassen musste. Bereits zur Halbzeit lagen die Gastgeberinnen mit 11:17 hinten und mussten sich am Ende deutlich mit 22:30 geschlagen geben. Beide Trainer lobten nach dem Spiel ausdrücklich die super Atmosphäre und gute Stimmung für die die zahlreichen Zuschauer in der EWE-Arena sorgten. „Das war ein verdienter Sieg von Bietigheim, aber vielleicht haben wir uns auch ein wenig zu billig verkauft. Wir haben das Spiel im Angriff verloren. In den letzten zehn Minuten waren wir sehr oft im Angriff da Julia fast alles gehalten hat. Das hat aber nichts genutzt, weil wir zu viele Chancen vergeben haben. Gegen solch einen Gegner kann ich nicht ohne oder unzureichende Vorbereitung aufs Tor werfen“, zeigte sich Leszek Krowicki nicht zufrieden mit der Angriffsleistung seines Teams. Aber auch sein Gegenüber Martin Albertsen war nicht ganz zufrieden mit der Chancenauswertung seines Teams. „Ich war heute nicht mit allem zufrieden. Das taktische Verhalten war gut, aber wir haben zu viele Chancen nicht verwertet. Das muss besser werden. Da wir bisher noch nie in Oldenburg gewinnen konnten waren wir heute besonders konzentriert“, so der Bietigheimer Trainer.

 

 

 

Los ging es für die Gastgeberinnen recht vielversprechend. Nach dreieinhalb Spielminuten hatten Kira Schnack und Steffi Kaiser ihr Team mit 2:0 in Führung gebracht. Allerdings sollte dies die einzige Führung für die Grün-Weißen an diesem Tage bleiben. Bereits zweieinhalb Minuten später hatten die Gäste den Rückstand in eine 3:2 Führung umgedreht. Noch einmal konnte Steffi Kaiser für den VfL ausgleichen, aber wenig später brachte Ex-VfLerin Nina Müller den Tabellenführer beim Stande von 5:3 erstmals mit zwei Toren in Front. Zunächst konnte der VfL den Rückstand noch bei 2-3 Toren halten. Mitte der ersten Halbzeit zogen die Gäste dann allerdings davon und lagen acht Minuten vor der Pause erstmals mit sechs Toren vorne. Wenig später konnte Nina Müller sogar auf 17:10 erhöhen. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Angie Geschke auf 11:17.

 

 

 

Die zweite Halbzeit konnten die Grün-Weißen etwas ausgeglichener gestalten, so dass die Gäste nicht weiter davonziehen konnten. Zwischenzeitlich kämpfte man sich sogar wieder auf vier Tore heran. Enger sollte es aber nicht mehr werden. Im Gegenteil. Trotz einer hervorragend aufgelegten Julia Renner konnte Bietigheim aufgrund schlechter Chancenauswertung des VfL wieder etwas davonziehen und am Ende verdient mit 30:22 beide Punkte mit nach Hause nehmen. Beste VfL-Torschützin war mit sieben Treffern Inger Smits. Auf der Gegenseite trafen Maura Visser und Susann Müller je sechs Mal.

 

Nach dem Spiel ließ es sich Martin Albertsen nicht nehmen seinen Trainerkollegen für seine Arbeit beim VfL in höchsten Tönen zu loben. „Ich habe mit Randers, Leipzig und nun Bietigheim hier in Oldenburg gespielt. Es war jedes Mal eine große Herausforderung wegen der guten Arbeit die Leszek hier geleistet hat. Auch wenn immer Geld gefehlt hat, hat er weitergemacht“, so der SG-Trainer.

 

 

 

Am kommenden Samstag geht es für den VfL weiter beim Tabellenzehnten HSG Bad Wildungen Vipers.

 

 

 

 

 

VfL Oldenburg

 

Kohorst, Renner – Schnack 1, Müller, Wenzl, Smits 7/2, Dulfer 2, Behrend 1, Geschke 4, Kaiser 5, Hartstock 1, Jongenelen 1, Mala

 

 

 

Gelbe Karte:               3

 

2 Minuten:                  0

 

Siebenmeter:              3/2

 

 

 

 

 

SG BBM Bietigheim

 

Salamakha, Wester – Biltoft, Visser 6, Lauenroth 4, Mack 1, N. Müller 4, Smeets 2, Baun Eriksen, Naidzinavicius 4/3, Hundahl 1, Woller 2, S. Müller 6

 

 

 

Gelbe Karte:               3

 

2 Minuten:                  0

 

Siebenmeter:              4/3