Auch im dritten Spiel ohne Sieg

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Sävehof mit längerem Atem

 

Lange sah es gegen den schwedischen Meister IK Sävehof so aus als ob der VfL Oldenburg seine ersten Punkte in der Gruppenphase des EHF-Cups einfahren könnte. Am Ende ging dem Bundesligisten dann aber die Luft aus und die cleveren Schwedinnen, die in der 53. Minute erstmals in Führung gehen konnten, fuhren mit 32:30 ihren ersten Sieg ein. Zur Pause hatte der VfL noch mit 18:14 vorne gelegen. „In der Endphase haben wir den Faden verloren und aufgehört effektiv zu verteidigen. Irgendwann fehlte dann die Kraft da die Alternativen fehlten und es wurden falsche Entscheidungen im Angriff getroffen. Aber wir wären in der Lage gewesen das Spiel zu entscheiden“, zeigte sich Leszek Krowicki sehr enttäuscht über den verpassten möglichen Sieg. „Wir konnten das Tempo nicht bis zum Schluss halten und haben zu viele überhastete Würfe abgegeben“, so Cara Hartstock, die nicht nur sechsmal erfolgreich war, sondern auch eins ihrer besten Spiele im VfL-Trikot ablieferte.

 

Vom Start weg war es den VfL-Damen anzumerken, dass sie heute ihren ersten Sieg in der Gruppenphase einfahren wollten. Allen voran Inger Smits die gleich drei der ersten fünf VfL-Tore erzielte. Schnell war man durch Smits (2) und Hartstock mit 3:0 in Führung gegangen. Den ersten Gästetreffer erzielte Jamina Roberts in der sechsten Minute. Über die Zwischenstände 6:2 und 9:5 konnte Angie Geschke dann in der 15. Minute mit ihrem Treffer zum 11:6 die erste fünf Tore Führung der Grün-Weißen erzielen. Eine 2-Minutenstrafe des VfL nutzen die Gäste dann wenig später um sich von 8:13 wieder auf 11:13 heranzukämpfen. Aber im Gegenzug konnte Caro Müller und wenig später Inger Smits wieder auf 15:11 zu erhöhen. Erneut kamen die Gäste heran. Zwei Minuten vor der Pause kamen die Schwedinnen beim Stande von 14:16 in Ballbesitz und hatten die große Chance den Rückstand auf ein Tor zu reduzieren, aber da hatte die einmal mehr hervorragend haltende Madita Kohorst etwas dagegen. Den Gegenstoß verwandelte Kelly Dulfer zum 17:14. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verwandelte Angie Geschke einen Siebenmeter zum 18:14 Pausenstand.

 

Zunächst sah es nach dem Wiederanpfiff ganz danach aus als ob der VfL den Vorsprung halten könnte. In der 35. Minute stellte Kira Schnack mit ihrem Treffer zum 22:16 die höchste VfL-Führung in diesem Spiel her. Aber nun kam die Zeit von Sävehofs Linnea Petterson. Mit drei für Kohorst unhaltbaren Distanzwürfen in Folge hatte sie großen Anteil daran, dass ihr Team in der 42. Minute zum 23:23 ausgleichen konnte. Noch einmal konnte der VfL gegenhalten. Durch Tore von Geschke, Hartstock und Smits ging man mit 26:23 in Führung. Während sich beim VfL die Fehler häuften spielten die Schwedinnen ihre Cleverness aus und gingen in der 53. Minute mit 28:27 erstmals in Führung. Bereits drei Minuten später hatte man die Führung auf 30:27 ausgebaut. Zwar konnten die Gastgeberinnen noch einmal auf ein Tor herankommen, aber zum Ausgleich reichte es dann nicht mehr. Am Ende stand ein 32:30 Sieg des schwedischen Meisters.

 

Bereits am kommenden Sonntag kommt es zum Rückspiel in Schweden. Für den VfL besteht nur noch eine kleine theoretische Chance das Viertelfinale zu erreichen. Bevor es nach Schweden geht reisen die Oldenburgerinnen aber erst einmal am Mittwoch nach Blomberg.

 

 

 

VfL Oldenburg

Renner, Kohorst – Schnack 2, Thomas, Prante, Müller 3/1, Smits 7, Dulfer 5, Behrend, Geschke 7/2, Hartstock 6, Jongenelen

 

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  4

Siebenmeter:              5/3

 

 

IK Sävehof

Bundsen, Mouratidou – Ekenmann-Fernis 2, Sand, Lindvall-Haggren 3, Oden 11, Krönell 1, Enhörning 2, Jensen, Petterson 8, Mellegard 2, Roberts 3

 

Gelbe Karte:               2

2 Minuten:                  4

Siebenmeter:              2/2

 

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs