Blomberg sichert sich zum zweiten Mal das Wunderhorn

Das Wunderhorn bleibt in der Bundesliga. Nachdem Buxtehude den Vorjahressieg nicht wiederholen konnte sprang Blomberg in die Bresche und sorgte dafür das auch in diesem Jahr ein Bundesligist den obersten Platz auf dem Podium erklimmen konnte. Nach 2008 war es der zweite Sieg für das Team von Andre Fuhr beim Robert-Schumann-Turnier. Nachdem man die Vorrunde als Zweiter beendet hatte traf man im Halbfinale auf Lada Togliatti. In einem turbulenten Spiel setzten sich die Ostwestfälinnen überrascht deutlich mit 22:18 durch und trafen im Finale erneut auf TTH Holstebro gegen die man in der Vorrunde mit 16:19 den Kürzeren gezogen hatte. Die Däninnen hatten sich im ersten Halbfinale gegen den BVB mit 19:17 durchgesetzt und gingen als Favoritinnen ins Endspiel. Dort scherten sich die Fuhr-Schützlinge allerdings wenig um irgendwelche Favoritenrollen und erwiesen sich als das bessere Team. Überraschend deutlich gewann man das Finale mit 23:16 und konnte den Gewinn des Wunderhorns feiern. „Wir sind hier sicher nicht als Favorit an den Start gegangen, sondern als Außenseiter und hatten zwei sehr schöne Tage in Oldenburg. Ich bin sehr stolz auf die Mädels, aber der Gewinn des Turniers sagt noch nicht viel aus über die kommende Saison“, freut sich Blombergs Trainer über den Sieg, will ihn aber auch nicht überbewertet sehen.

Das kleine Finale entwickelte sich zu einer einseitigen Geschichte. Mit 23:9 besiegte der BVB überraschend deutlich Lada, die sichtlich frustriert waren ob des verpassten Finaleinzugs. Im Spiel um Platz 5 musste sich Gastgeber VfL Oldenburg Titelverteidiger Buxtehude SV mit 18:22 geschlagen geben. Von Anfang an machte dabei der Pokalsieger kräftig Druck und wirbelte die VfL-Abwehr ein ums andere Mal ordentlich durcheinander, so dass die Grün-Weißen vom Start weg einem Rückstand hinterliefen. Das Buxtehude gerade in diesem Spiel seine wohl beste Turnierleistung ablieferte zeigt einmal mehr, dass die Spiele dieser beiden Teams gegeneinander immer etwas Besonderes sind. Den 7 Platz belegte Quintus durch einen 22:17 Sieg gegen die Spono Eagles. Mehr als zufrieden zeigte sich nach dem Turnier Organisatorin Heike Horstmann. „Wir haben Handball auf unterschiedlichem Niveau erlebt in den letzten beiden Tagen und insgesamt gesehen bin ich sehr zufrieden mit dem Niveau als auch mit dem Ablauf des gesamten Turniers. Im nächsten Jahr geht es am 25. und 26. August weiter“.

Beste Spielerin: Daria Dmitrieva (HC Lada Togliatti)

Beste Torhüterin: Anna Monz (HSG Blomberg-Lippe)

Torschützenkönigin: 1. Svenja Huber (BVB Dortmund) 26 Treffer

2. Angie Geschke (VfL Oldenburg) 25 Treffer

3. Julia Wenzl (VfL Oldenburg) 24 Treffer

Fairste Mannschaft: BVB Dortmund

Robert - Schumann - Halle - 27.08.2017 | Platzierungsspiele