Partystimmung bei den Spielerinnen des VfL Oldenburg. Am Samstagabend waren gleich zwei Busse mit VfL-Spielerinnen in Partylaune auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Nachdem bereits am Nachmittag das Juniorteam in Wismar einen Sieg einfahren konnte, dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison, zog das Team von Leszek Krowicki am Abend und besiegte Bad Wildungen in deren Halle deutlich mit 37:30. Den letzten Auswärtssieg in der Bundesliga gab es am 4. Januar in Leipzig. Dementsprechend gut war die Laune von Krowicki und seinem Team auf der Rückfahrt nach Oldenburg. „Wir haben phasenweise sehr gut gedeckt und kompakt agiert. Dadurch haben wir Bälle erobert die wir für Gegenstoß Tore nutzen konnten. Die Mädels haben sehr gut gekämpft und verdient gewonnen. Auch im Angriff haben wir heute gut gespielt“, lobte ein gut gelaunter VfL-Trainer sein Team.
Bereits nach drei Minuten hatte der VfL durch je zwei Tore von Angie Geschke und Steffi Kaiser eine 4:2 Führung herausgeworfen. Gerademal fünf Minuten konnten die Gastgeberinnen das Spiel offen gestalten bevor der VfL aus einer 5:4 Führung ein 10:4 machte. Kira Schnack, die einen Traumtag erwischte hatte und neunmal erfolgreich war, stellte mit ihrem Tor zum 12:5 die erste sieben Tore Führung her. Mit einer 18:13 Führung für den VfL ging es in die Pause.
Dreieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff war der Vorsprung dann sogar beim Stande von 24:13 auf elf Tore angewachsen. Erst einmal hatte das Team von Spielertrainerin Tessa Bremmer in dieser Saison zuhause zweistellig verloren, dies wollte man unbedingt kein zweites Mal erleben. So kämpften sich die Hessinnen wieder heran und konnten in der 42. Minuten den Rückstand mehr als halbieren als Hanne van Rossum auf 21:26 verkürzte. Der VfL ließ sich dadurch aber nicht irritieren und zog durch Tore von Kira Schnack, Angie Geschke und Inger Smits innerhalb von zwei Minuten wieder auf 29:21 davon. In der letzten Viertelstunde konnten die Gastgeberinnen das Spiel dann wieder etwas ausgeglichener gestalten, so dass der VfL nicht weiter davonziehen konnte. „Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann dass wir den Gegner wieder haben herankommen lassen. Aber das ist wohl manchmal so, wenn man so deutlich führt“, so der VfL-Trainer der zum Ende des Spiels Torhüterin Julia Neumann zu ihrem Bundesligadebüt verhalf. Die letzte Minute gehörte noch einmal den Gästen aus Oldenburg die durch Julia Wenzl und Veronika Mala den 37:30 Endstand herstellten. Neben Kira Schnack war auch Angie Geschke neunmal erfolgreich.
Weiter geht es für den VfL am nächsten Sonntag mit einem weiteren Auswärtsspiel. Da ist man zu Gast bei FRISCH AUF Göppingen, die einen Platz hinter dem VfL auf dem achten Platz liegen.
HSG Bad Wildungen Vipers
Duijndam, Brütsch – Bremmer, Busch 5, Nieuwenweg 4, van Rossum 1, Schmidt-Robben 6, Bolze 3, Beugels 1, Vasilescu 7/3, Haggerty 3
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 3
Siebenmeter: 5/3
VfL Oldenburg
Renner, Neumann – Schnack 9, Wenzl 2, Smits 6, Dulfer 3, Geschke 9/2, Kaiser 3, Hartstock 2, Jongenelen, Mala 3
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 3/2