Deutliche 21:32 Niederlage beim Tabellenführer

Gegner mit einfachen Fehlern stark gemacht

 

Als Außenseiter war der VfL Oldenburg am heutigen Abend zum Tabellenführer SG BBM Bietigheim gereist, dass es aber gleich zu einer deutlichen 21:32 Niederlage kommen würde damit hatte wohl kaum jemand gerechnet. Dies war die höchste Niederlage in der Bundesliga seit dem 13. März 2013 als man mit 25:39 in Thüringen verlor.

„Wir waren von Anfang an nicht wach gewesen und haben den Gegner mit einfachen Fehlern zum Tore werfen eingeladen. Im Angriff haben wir den Ball anstatt aufs Tor auf die gegnerischen Hände geworfen. Unser Konzept war klar, aber wir haben es nicht umgesetzt. Wir waren heute nicht in der Lage mitzuspielen und das spricht gegen uns. Wir sind weit unter unseren Möglichkeiten geblieben. Speziell unser Rückraum war heute nicht da. Das war aber weniger ein spielerisches Problem, wir können Handball spielen, als ein mentales“, so ein enttäuschter Leszek Krowicki nach dem Spiel.

 

Schon der Beginn des Spiels war alles andere als vielversprechend. Nach nicht einmal einer Spielminute scheiterte Angie Geschke per Siebenmeter an der Bietigheimer Torhüterin. Trotzdem konnte der VfL zunächst das Spiel noch einigermaßen offenhalten. So konnte der Gastgeber in der ersten viertel Stunde seinen Vorsprung maximal auf drei Tore ausbauen. Beim Stande von 10:6 ging der Tabellenführer dann erstmals mit vier Toren in Führung. Als Steffi Kaiser in der 17. Minute zum 7:11 einwarf konnte keiner mitrechnen, dass dies für lange Zeit der letzte VfL-Treffer sein sollte. Während der VfL das Tore werfen einstellte erhöhte Bietigheim nahezu im anderthalb minütigem Rhythmus seinen Vorsprung und baute diesen bis zur Pause auf 20:7 aus.

 

Deutlich verbessert kam der VfL aus der Kabine zurück in die Halle. Innerhalb von einer Minute konnten Caro Müller und Cara Hartstock den Rückstand auf 9:20 verkürzen. „Nach der Pause haben wir uns handballerisch als auch was die Einstellung betrifft deutlich verbessert präsentiert. Aber in der ersten Hälfte haben wir einfach zu viel verloren. Vor allem Madita Kohorst hat in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel gemacht. Aber auch unsere beiden Kreisläuferinnen als auch Veronica und Kim“, zeigte sich Krowicki deutlich zufriedener mit der Präsentation seines Teams nach der Pause. So kam es, dass die Gastgeber sich im weiteren Verlauf nicht weiter absetzen konnten. Im Gegenteil. Beim Stande von 12:24 in der 40. Minute schafften es die Gäste innerhalb von vier Minuten sich auf 16:24 heran zu kämpfen. Aber näher ließ der Tabellenführer den VfL dann doch nicht mehr rankommen. Am Ende konnte Bietigheim den Vorsprung noch einmal etwas ausbauen und siegte am Ende mehr als deutlich mit 32:21. Dass man die zweite Halbzeit mit 14:12 für sich entscheiden konnte, dürfte kein großer Trost für das Team von Trainer Leszek Krowicki gewesen sein.

 

Nun heißt es das Spiel möglichst schnell aus dem Kopf zu kriegen, denn bereits am Sonntag wartet im Europapokal mit Fleury Handball erneut ein harter Brocken auf den VfL.

 

SG BBM Bietigheim

Roch, Wester – Biltoft 2, Visser 6/2, Yttereng 2, Lauenroth 1, N. Müller 1, Smeets, Schulze, Naidzinavicius 5/2, Hundahl 1, S. Müller 6, Malestein 4, da Silva 2, Anastacio 2

 

Gelbe Karte:               1 + 1

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              5/4

 

VfL Oldenburg

Kohorst, Renner – Schnack 1, Birke 1, Müller 6/4, Smits, Dulfer 2, Behrend 1, Geschke 2/1, Kaiser 2, Hartstock 2, Jongenelen 2, Mala 2

 

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              6/5