VfL Nachwuchs verliert Spiel in erster Halbzeit
So richtig will es für das Juniorteam des VfL Oldenburg in dieser Saison noch nicht laufen. Hatte man sich mit guten Leistungen in den vergangenen Wochen in der Tabelle wieder ein Stück nach oben gekämpft findet sich der VfL-Nachwuchs nach der deutlichen 24:31 Niederlage bei der HSG Jörl-DE Viöl auf einem ungewohnten Abstiegsplatz wieder.
Dabei sah es zunächst gar nicht nach einer so deutlichen Niederlage aus. In einem bis dahin sehr Tor armen Spiel konnten die Gäste bis zum 3:4 in der 13. Minute das Spiel noch offen gestalten. Dann zogen die Gastgeberinnen innerhalb von nicht einmal zwei Minuten auf 7:3 davon. Auch ein von Alex Hansel genommenes Timeout in der 16. Minute konnte die HSG nicht daran hindern ihren Vorsprung weiter auszubauen. Im Gegenteil. Zunächst konnte sich Jörls Torhüterin Rebecca Voigt über ihren ersten zwei von drei Toren freuen, bevor Kristin Machau mit ebenfalls zwei Treffern den Vorsprung auf 11:3 ausbaute. Da waren 20 Minuten gespielt. Weiter konnten die Gastgeberinnen zwar nicht mehr davonziehen, aber näher als fünf Tore kam der VfL auch nicht mehr heran und so ging es mit einem 8:15 Rückstand in die Pause. „In der ersten Halbzeit lief nicht viel zusammen bei uns. Wir haben lange mit einer siebten Feldspielerin gespielt und dabei sechs Treffer vom gegnerischen Sechsmeterraum kassiert. Ohne diese Treffer hätte es zur Pause nur 8:9 und nicht 8:15 gestanden und es wäre noch alles möglich gewesen, wobei acht Treffer in einer Halbzeit eindeutig zu wenig sind“, konnte Hansel mit ihrem Team in der ersten Hälfte nicht zufrieden sein.
In der zweiten Hälfte spielte der VfL dann mit einer 4:2 Abwehr und hatte den Gegner damit deutlich besser im Griff. Nun stand ein tapfer kämpfendes Oldenburger Team nicht nur besser in der Abwehr, sondern spielte auch deutlich effektiver im Angriff und erzielte so doppelte so viele Tore wie im ersten Umgang. Allen voran Griet Prante, die in dieser Halbzeit vier ihrer fünf Treffer erzielte. „Griet hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht“, bekam sie dann auch nach dem Spiel ein Extralob von ihrer Trainerin, die sonst eher selten einzelne Spielerinnen heraushebt. So konnten die Gäste in den zweiten dreißig Minuten den Gastgeberinnen ein Unentschieden abtrotzen, konnten den Rückstand aus Hälfte Eins aber nicht mehr reduzieren und mussten sich mit einer sieben Tore Niederlage abfinden. „Die zweite Hälfte lief deutlich besser. Die Mädels haben nie aufgegeben und gut gekämpft, trotz des deutlichen Rückstands zur Pause. Das hätte auch anders laufen können“, lobt die Trainerin ihr Team ob ihres Kampfgeistes. „Das Spiel müssen wir jetzt schnell abhacken und dass Positive aus der zweiten Halbzeit mit ins nächste Spiel gegen Wismar am kommenden Samstag nehmen. Da wollen wir wieder punkten.“ Im nächsten Spiel trifft das Juniorteam am Samstag um 16:30 Uhr in der Sporthalle Wechloy auf die TSG Wismar, die durch einen Sieg in Travemünde am VfL in der Tabelle vorbeiziehen konnte und nun Neunter ist. Einen Platz vor dem VfL als Zehnter.
HSG Jörl-DE Viöl
Burmeister, Voigt 3 – Riebow 3, Jessen, Hansen 3, Brueck, Scholz, Schulz 3, Schütz 3, Behrendsen 4, Pahl 1, Köster 3, Maier 6, Machau 2/1
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 1
Siebenmeter: 1/1
VfL Oldenburg II
Rump, Neumann – G. Prante 5, Schaffrick, Thomas 4, Rußler 1, Frenzel 1/1, Kerber 1, Carstens 3, Balthazar 1, Kannegießer 5/4, Roller 3, Berkau, L. Prante
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 5/5