Beim Gastspiel des VfL Oldenburg beim Deutschen Meister Thüringer HC wurden die Gastgeberinnen ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht und schickten die Gäste aus Oldenburg mit einer deutlichen 25:37 Niederlage nach Hause. Konnten die Gäste bis zur Pause noch mithalten zog der THC nach dem Seitenwechsel schnell davon und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht, die der THC mit seinem schnellen Spiel brutal bestraft hat. Gegen so eine gute Mannschaft darf man nicht so viele Fehler machen. Das ist ein absolut verdientes Ergebnis. Wir waren in der Außenseiterrolle und der THC ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Das Spiel müssen wir schnell abhaken und hoffen am Sonntag ein gutes Derby zu spielen“, so das Resümee von Leszek Krowicki.
Einen Start nach Maß ins Spiel erwischte der VfL gegen den Deutschen Meister THC. Nach vier Minuten lagen die Oldenburgerinnen nach Treffern von Angie Geschke und Kelly Dulfer mit 2:0 in Führung. Schnell stellten die Gastgeberinnen aber klar wer Herr im Hause ist und hatten fünf Minuten später aus dem Rückstand eine 4:2 Führung gemacht. Die Gäste ließen sich allerdings nicht abschütteln und nach halb gespielter erster Halbzeit konnte Angie Geschke per Siebenmeter zum 7:7 ausgleichen. Zu einer erneuten Führung reichte es aber nicht. Aber auch der THC konnte sich nicht entscheidend absetzen und der Rückstand der Gäste pendelte sich auf 2-3 Tore ein. Mit 16:13 für die Gastgeberinnen ging es in die Pause. „Die erste Halbzeit haben wir mit sehr viel Hoffnung beendet, da wir spielerisch nicht schlechter waren. Wir haben aber mehr Fehler gemacht“, erzählt Krowicki nach dem Spiel.
Diese Hoffnung zerstob allerdings schon in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit. Bereits nach neun Minuten war der THC auf 24:15 davongezogen. Eine erste kleine Vorentscheidung, da sich der VfL in dieser Phase des Spiels zu viele technische Fehler leistete. Näher als sieben Tore sollten die Gäste in diesem Spiel nicht mehr herankommen. Beim Stande von 22:32 in der 52. Minute war der Rückstand erstmals zweistellig. Zweieinhalb Minuten vor Schluss konnte zumindest eine Oldenburgerin noch ein Erfolgserlebnis feiern. Debütantin Jane Martens erzielte gleich in ihrem Bundesligaspiel ihren ersten Treffer. Und das gegen den amtierenden Deutschen Meister. Am Ende stand ein voll und ganz verdienter 37:25 Sieg des Gastgebers.
„Das war eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der wir uns anfangs sehr schwer getan haben. Vor allem im linken Rückraum. Wir haben bis zur 33. Minute gebraucht um das in den Griff zu kriegen. Je konsequenter wir in der Abwehr gespielt haben desto besser ist die erste Welle gelaufen. In der zweiten Halbzeit hat unser Innenblock sehr viel geblockt, was wiederum zu vermehrten Tempogegenstößen geführt hat. Zudem ist dem VfL am Ende die Kraft ausgegangen“, zeigte sich Meistertrainer Herbert Müller zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Thüringer HC
Krause, Eckerle – Scheffknecht, Pintea 3, Schmelzer 1, Niederwieser 1, Aguilar Diaz 6, Luzumova 11/2, Engel 2/1, Houette 7/1, Jakubisova 2, Kiedrowski, Wohlbold 3, Planeta 1
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 0
Siebenmeter: 4/4
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst – Schnack, Martens 1, Müller 1, Smits 7/2, Dulfer 5, Behrend 2, Geschke 7/4, Kaiser, Hartstock, Jongenelen 2, Mala
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 7/6