Hansel-Truppe verlässt mit 25:23 Sieg die Abstiegsplätze
In einem emotional aufgeladenen Drittligaspiel konnte das Juniorteam des VfL Oldenburg am heutigen Samstag gegen die TSG Wismar ihren dritten Heimsieg in Folge einfahren. Trotzdem die Gästefans für eine Stimmung sorgten die eher an ein Auswärtsspiel für die Grün-Weißen erinnerten behielt die junge Truppe von Alex Hansel die Nerven und beendete das Spiel mit einem verdienten 25:23 Sieg. „Das war heute ein schweres Spiel für alle Beteiligten, auch für die Schiedsrichter. Unterm Strich ein verdienter Sieg für uns. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mädels, dass sie in der aufgeheizten Situation über sechzig Minuten lang konzentriert gespielt und die lautstarken Gästefans ausgeblendet haben“, zeigte sich die VfL-Trainerin mehr als zufrieden mit dem Auftreten ihres Teams.
Bereits nach 34. Sekunden konnte Jenny Behrend ihr Team mit 1:0 in Führung bringen. Danach mussten die rund hundert Zuschauer mehr als fünf Minuten auf das nächste Tor in diesem Spiel warten. In der sechsten Minute war es Mareen Tegler die für Wismar den Ausgleich erzielen konnte. So ging es weiter bis zur 19. Minute. Der VfL legte vor und die Gäste konnten ausgleichen. Erst jetzt konnte sich der VfL ein wenig absetzen und durch vier Tore in Folge mit 9:5 in Führung gehen. Zweieinhalb Minuten vor dem Pausenpfiff beim Stande von 9:6 dann ein Schockmoment für die Gäste als Wismars Henrike Bibow bei einem Tempogegenstoß unglücklich mit Jane Martens zusammenstieß und sich dabei so schwer am Arm verletzte, so dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste. Erst nach einer knapp zwanzigminütigen Unterbrechung konnte das Spiel fortgesetzt werden. Allerdings ohne Martens die für ihre unglückliche Abwehraktion aufgrund der schweren Verletzung ihrer Gegenspielerin die rote Karte sah. Mit 11:7 ging es dann in die Pause. „Wir haben sehr gut in der Abwehr gestanden und nur sieben Tore zugelassen“, war Hansel mit der Abwehrleistung im ersten Umgang mehr als einverstanden.
Nach der Pause entwickelte sich ein sehr kampfbetontes Spiel, bei dem auch der VfL zunächst seinen Vorsprung halten konnte. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit schwächelten die Oldenburgerinnen ein wenig und die Gäste konnten in der 45. Minute auf 17:18 herankommen. Zum Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen. Nur fünf Minuten später hatten die Gastgeberinnen durch je zwei Tore von Kim Balthazar und Laura Kannegießer den alten Vorsprung (22:18) wiederhergestellt. Für Kannegießer sollte es das letzte Tor des Spiels sein. Wenige Minuten vor Spielende musste auch sie das Spiel verletzt beenden nachdem sie bei einer Abwehraktion Wismars mit dem Knie wegknickte und unter Schmerzen das Spielfeld verlies. Diesmal verzichtete das Schiedsrichter-Duo allerdings auf eine rote Karte. Den letzten VfL Treffer erzielte Robyn Rußler in der 57. Minute zum 25:21. Zwar konnten die Gäste noch einmal auf zwei Tore herankommen, aber am Ende stand dann ein verdienter 25:23 Sieg für den VfL.
Bereits am kommenden Samstag steht für das Juniorteam erneut ein Heimspiel auf dem Plan. Mit der HSG Heidmark ist der bisher sieglose Tabellenletzte zu Gast in der Sporthalle Wechloy.
VfL Oldenburg II
Rump, Neumann – G. Prante, Martens 1, Behrend 4, Thomas 6, Rußler 2/1, Frenzel 3/3, Carstens, Fragge, Balthazar 2, Kannegießer 4/1, Roller 1, L. Prante 2
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Rote Karte: 1
Siebenmeter: 8/5
TSG Wismar
Steiner, Schultz – Berger, Brinkies 1, Kriegsmann, Tegler 5, Bibow, Martin, Pinkohls 6/4, Powierski, Lück, Erdmann 9, Wieck 2
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 6 + 1
Siebenmeter: 6/4