Für Laura Kannegießer ist die Saison beendet
Was in den letzten Jahren fast schon normal zu sein schien ist für die Drittligahandballerinnen des VfL Oldenburg am kommenden Samstag eine Premiere. Da gehen nämlich die Grün-Weißen gegen den punktlosen Tabellenletzten HSG Heidmark erstmals in dieser Saison als Favorit ins Spiel. „Das nehmen wir gerne mit, müssen aber voll konzentriert zur Sache gehen und sechzig Minuten Vollgas geben da wir jeden Punkt brauchen. Wir wollen da weitermachen wo wir zuletzt aufgehört haben. Unser Ziel sind ganz klar die zwei Punkte“, gibt sich Alex Hansel kämpferisch.
Verzichten muss sie dabei allerdings auf Laura Kannegießer. Die bisher beste und beständigste VfLerin in dieser Saison hatte sich am letzten Wochenende gegen Wismar kurz vor Spielende das vordere Kreuz- sowie Innenband gerissen und wird bis zum Saisonende ausfallen. „Nun muss die Mannschaft noch mehr zusammenrücken. Es tut mir sehr leid für Laura die in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Aber sie ist ein Kämpfertyp und ich bin mir sicher, dass sie noch stärker zurückkommen wird“, zeigt sich die VfL-Trainerin optimistisch. Kannegießer hatte in den bisherigen Saisonspielen bereits 44 Mal das gegnerische Tor getroffen. Vierundzwanzig Mal davon per Siebenmeter.
Während der VfL zuletzt viermal hintereinander zuhause ungeschlagen blieb konnten die Gäste aus der Lüneburger Heide im bisherigen Saisonverlauf noch nicht einen einzigen Punkt einfahren. Konnte man zuhause die Spiele gegen Wismar und Minden noch einigermaßen offen gestalten war die 24:31 Niederlage am dritten Spieltag in Travemünde noch die knappste im Saisonverlauf. Besonders heftig erwischte es den Aufsteiger in Kropp als man gegen die HG OKT gerademal sechs Treffer erzielte und eine deutliche 6:33 Niederlage hinnehmen musste. Mit einem Sieg könnte sich der VfL ein wenig Luft nach unten schaffen und den siebten Platz absichern.