Überraschend deutlicher 36:24 Sieg in Leipzig
Besser hätte das neue Jahr für den VfL Oldenburg kaum beginnen können. Mit einem in der Höhe nie erwarteten 36:24 Sieg entzauberte die Truppe von Leszek Krowicki den HC Leipzig in eigener Halle. Dabei erlebten die 1100 Zuschauer in der Arena Leipzig ein VfL-Team das von der ersten bis zur letzten Minute voll konzentriert zur Sache ging und mit einer sehr effektiven Deckungsarbeit, sowie einer einmal mehr hervorragenden Madita Kohorst, nicht viel zuließen bei den Gastgeberinnen. „Wir haben heute sehr konzentriert gespielt. Leipzig hatte zwar personelle Probleme, aber das gehört dazu und die Situation muss man dann für sich ausnutzen können. Einige unserer Mädels haben heute besonders gut gespielt. In der Deckung waren wir sehr effektiv und das Gegenstoßspiel hat auch gut funktioniert“, war Leszek Krowicki überaus zufrieden mit der Vorstellung seiner Mädels.
Das Spiel in Leipzig begann zunächst wie erwartet. Bereits nach zweieinhalb Minuten konnten die Gastgeberinnen mit 2:0 in Führung gehen. Aber weiter ließ der VfL den Pokalsieger nicht davonziehen und drei Minuten später hatte Angie Geschke mit zwei Treffern das Spiel wieder ausgeglichen. In der 13. Minute war es dann Kelly Dulfer die mit ihrem Treffer zum 6:5 ihr Team, trotz Unterzahl, erstmals in Führung bringen konnte. Noch ein letztes Mal konnte der HCL zum 6:6 ausgleichen, bevor die Gäste innerhalb von zweieinhalb Minuten durch Geschke, Kira Schnack und Kim Birke auf 9:6 davonziehen konnten. Angie Geschke erzielte dabei bereits ihr fünftes Tor in diesem Spiel. In der 22. Minute war der Vorsprung dann sogar auf 12:7 angewachsen. Näher als vier Tore sollte Leipzig in der Folge auch nicht mehr herankommen. In die Pause ging es mit einer 18:11 Führung für den VfL Oldenburg.
Nach der Pause machten die Oldenburgerinnen da weiter wo sie in Hälfte Eins aufgehört hatten. Bereits nach viereinhalb Minuten hatten Angie Geschke (3 Tore) und Kelly Dulfer beim Stande von 22:12 erstmals einen zweistelligen Vorsprung herausgeworfen. Den größten Teil der zweiten Halbzeit pendelte sich der Vorsprung auf acht bis zehn Tore ein. Die erste 11-Tore-Führung des Spiels erzielte Torhüterin Madita Kohorst mit ihrem ersten Bundesligatreffer zum 28:17 in der 46. Minute, nachdem sie bereits im Europapokal erfolgreich gewesen war. Am Ende stand ein mehr als verdienter 36:24 Sieg für die Gäste aus Niedersachsen, bei dem Angie Geschke mit elf Treffern erfolgreichste Torschützin war. Die ebenfalls stark aufspielende Kelly Dulfer traf sieben Mal.
Weiter geht es bereits am kommenden Samstag in eigenen Halle, wenn man im ersten Gruppenspiel des EHF-Pokals auf den französischen Vertreter Nantes Loire-Atlantique HB trifft.
HC Leipzig
Kramarczyk, Kurzke – Roth, Mazzucco 3, Plate, Einarsdottir 2, Bösch 4/1, Reißberg, Lang 6, Guderian 3/1, Sturm 3, Urbicht 3, Rode
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 4/2
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst 1 – Schnack 1, Birke 1, Müller 4, Smits 4, Dulfer 7, Behrend 1, Geschke 11/5, Kaiser, Hartstock 3, Jongenelen, Mala 3
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 3 + 1
Siebenmeter: 5/5