Da ist er endlich: Der erste Auswärtssieg der Saison ist unter Dach und Fach. Vor dem Spiel hatte Andy Lampe noch an die Einstellung seines Teams appelliert. Und die nahmen den Abstiegskampf an. Vom Start weg gab das Juniorteam Vollgas und fuhr beim Tabellenletzten Wülfrath einen nie gefährdeten 32:26 Sieg ein.
„Ich habe bei den Mädels noch nie solch einen Teamgeist gesehen. Jede Spielerin war voll engagiert. Egal ob auf dem Feld oder auf der Bank. Da war eine emotionale Stimmung die sich nur schwer greifen lässt. Die Mädels haben sich exakt an unseren Matchplan gehalten. Wir haben einiges in der letzten Trainingswoche umgestellt und das Team hat es geschafft den Schalter umzustellen. Wir haben zwar immer noch einige dumme Gegentore bekommen und einfache Fehler gemacht. Aber es war klar, dass wir nicht von einem auf das andere Spiel alles verbessern können“, war Andy Lampe mächtig stolz auf sein Team.
Bis zum 4:4 in der sechsten Minute konnten die Gastgeberinnen zwar immer wieder ausgleichen, aber selbst nicht in Führung gehen. Trotzdem blieb das Spiel zunächst eine enge Kiste. Erst fünf Minuten vor der Pause konnte sich der VfL durch Katja Berkau, Lisa-Marie Fragge sowie Jana Schaffrick mit 14:10 erstmals ein wenig absetzen. Mit 17:12 ging es dann in die Pause.
So einfach wollten die Gastgeberinnen das Spiel aber nicht hergeben und kämpften sich bis zur 40. Minute wieder auf 18:20 heran. Das Team von Andy Lampe lies sich dadurch aber nicht beeindrucken und war wenige Minuten später wieder auf 25:19 davongezogen. Als Merle Carstens in der 51. Minute das 27:20 erzielte war das Spiel so gut wie gelaufen. Näher als vier Tore (29:25) ließ man die Gastgeberinnen nicht mehr rankommen. Am Ende stand ein mehr als verdienter 32:26 Sieg.
An diesem Spieltag lief es einfach gut für den VfL. Nicht nur, dass man selbst den ersten Auswärtssieg einfahren konnte, so musste sowohl Recklinghausen (27:35 Menden) als auch Dortmund (34:39 Blomberg) und Aldekerk (27:29 Solingen) am Samstag Federn lassen. Dadurch steht das Lampe-Team nun wieder auf einem Nichtabstiegsplatz mit Tuchfühlung zu Platz 7 und 8. „Dies war auf jeden Fall ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht war das ja der berühmte Dosenöffner. Jetzt heißt es dranbleiben und gegen Leverkusen in zwei Wochen nachzulegen“, appelliert der VfL-Trainer an seine Spielerinnen trotz des tollen Erfolgs auf dem Boden zu bleiben.
TB Wülfrath
Watemeier, Klanz, Sklorz – Sippli, Gipperich, Hinnerkott 2, Hoelters, Buengeler 3, Blume, Meyer 7, Bulting, Kleckbusch 2, Stausberg 6/2, Feldstedt 6
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 7
Rote Karte: 1
Siebenmeter: 3/2
VfL Oldenburg II
Hassing, Neumann – Prante 4/3, Martens 2, Schaffrick 5, Genz 4, Hohnholt, Carstens 1, Fragge 2, Schilling 5/1, Kannegiesser 3/3, Berkau 3, Dalinger 3
Gelbe Karte: 2
2 Minuten: 1
Siebenmeter: 12/10