Familienduell zum Saisonauftakt

Foto: VfL Oldenburg
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Eine missglückte Generalprobe beim Wunderhorn-Turnier und ein Auswärtssieg zum Saisonauftakt. Das war der Saisonauftakt für den späteren Pokalsieger VfL Oldenburg vor gut einem Jahr. Dies könnte sich VfL-Trainer Niels Bötel auch für die am Samstag beginnende neue Saison gut vorstellen. Da geht es für den VfL nämlich zu Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt. Eine sicherlich machbare Aufgabe. Nichtsdestotrotz warnt Bötel davor das Spiel als Selbstläufer zu sehen und den Gegner zu unterschätzen. „Als Aufsteiger herrscht bei Halle natürlich eine riesige Euphorie. Außerdem haben die ein super Publikum in einer super Halle, was es für uns nicht einfacher macht dort zu bestehen und zwei Punkte zu holen. Dazu kommt das sie einen super Rückraum haben und auf allen Positionen gut besetzt sind. Sie haben sich im Sommer gut verstärkt. Zuletzt noch eine Linkshänderin auf Rechtsaußen von der wir noch nicht so viel wissen. Insgesamt gesehen ist das eine super Truppe was 1:1 Situationen betrifft und dieses Mittel werden sie auch gegen uns anwenden wollen. Wir werden alles geben und sechzig Minuten fighten müssen. Nur wenn alles passt können wir wie im Vorjahr erfolgreich in die Saison starten um dann ruhiger in die nächsten Spiele gehen zu können“, so der VfL-Trainer der neben Jane Martens eventuell auch noch auf Ann Kristin Roller verzichten muss, die sich im Supercup in der letzten Woche am Rücken verletzt hatte. „Sie fährt auf jeden Fall mit. Ob sie spielen kann werden wir kurzfristig entscheiden“.

 

Für Spielmacherin Kristina Logvin ist es am Samstag nicht nur ihr erstes Bundesligaspiel für den VfL, sondern auch ihr erstes Spiel gegen Mutter Tatjana, die seit dieser Saison die Hallenser Wildkatzen trainiert. „Handball ist bei uns zuhause nicht so das Thema. Deshalb haben wir uns auch nicht über dieses Spiel unterhalt. Aber es ist natürlich schon was besonderes, wenn auf der anderen Bank deine Mutter sitzt“, erzählt die österreichische Nationalspielerin. „Wir werden mal sehen was in Halle auf uns zukommt. Es ist auf jeden Fall kein angenehmer Gegner für das erste Saisonspiel“, erwartet sie ein hartes Stück Arbeit an der Saale.

 

Der Aufsteiger, der mit Nadine Smit eine Ex-VfLerin in seinen Reihen hat, ist mit einem deutlichen 42:21 Pokalsieg gegen Viertligist BFC Preußen Berlin in die Saison gestartet und hat sich damit für die zweite Pokalrunde qualifiziert, wo sie Anfang Oktober bei Zweitligist TV Beyeröhde zu Gast sein werden. Titelverteidiger VfL Oldenburg steigt mit einem Heimspiel gegen die Bad Wildungen Vipers in den diesjährigen Wettbewerb ein.