Kein anderes Duell hat es in der Frauen-Bundesliga häufiger gegeben als das der Werkselfen aus Leverkusen gegen den VfL Oldenburg. An diesem Wochenende ist es endlich wieder soweit. Am Sonntag um 16 Uhr kommt es in der Ostermann-Arena in Leverkusen zum ersten Traditionsduell in dieser Saison. Wie schon so oft ist es auch diesmal wieder ein Spiel zweier Tabellennachbarn. Ähnlich wie der VfL sind die Werkselfen gut in die Saison gestartet. Nach einer Auftaktniederlage in Bietigheim gab es zwei Siege gegen Dortmund und Halle sowie zuletzt ein Unentschieden gegen Göppingen. Im Pokal gab es einen deutlichen Sieg gegen Harrislee, so dass man im Achtelfinale nun den TV Nellingen empfängt. „Was Leverkusen gegen Dortmund gezeigt war schon sehr gut. Von daher sind die Elfen am Sonntag klarer Favorit. Vom Kader her sind sie sicherlich über uns angesiedelt. Mit Zivile Jurgutyte haben sie eine Spielmacherin die ihre Mitspielerinnen sehr gut einzusetzen weiß. Leverkusen spielt sehr geduldig seine Angriffe aus und wartet auf seine Chance. Dabei sind sie sehr gefährlich in 1:1 Situationen“, sieht Niels Bötel sein Team in der Außenseiterrolle, wobei Spiele in Leverkusen dem VfL zuletzt gelegen haben. So liegt die letzte Niederlage im Rheinland mittlerweile schon dreieinhalb Jahre zurück. „Wir werden sowohl in Angriff als auch Abwehr wesentlich geduldiger spielen müssen als gegen die Vipers und versuchen sie zu Würfen aus großer Distanz zu zwingen“.
„Oldenburg funktioniert recht gut als Kollektiv, da dürfen wir uns nicht nur auf Spielerinnen wie Angie Geschke, Kim Birke und Jenny Behrend konzentrieren. Das wäre fatal. Sehr viel wird von der Tagesform abhängen und davon, ob wir in der Lage sein werden situativ zu reagieren", sieht Bayer-Trainer Robert Nijdam die Rollen nicht so deutlich verteilt. Während er womöglich neben Naina Klein (Kreuzbandriss, Meniskusverletzung) auch auf Amelie Berger (Gehirnerschütterung) und Jennifer Souza (umgeknickt) verzichten muss haben sich beim VfL Kim Birke und Angie Geschke wieder fit gemeldet. Auch Isabelle Jongenelen, die Probleme mit den Adduktoren hatte, ist mittlerweile wieder ins Training eingestiegen.