Juniorteam verliert 23:28 in Oyten
Verloren und trotzdem mehr als zufrieden. So sieht das Resümee von Trainerin Alex Hansel nach der 23:28 Niederlage beim TV Oyten aus. „Ich bin total zufrieden. Die Mädels haben nie aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Auch das Team war mit sich zufrieden und hat sich in der Kabine abgeklatscht und gesagt, dass es sehr viel Spaß gemacht hat heute. Nach dem Spiel haben wir Lob von Zuschauern bekommen, weil es so viel Spaß gemacht habe uns zuzusehen“.
Ohne jeglichen Druck konnte das Team von Alex Hansel in das Spiel gegen den Topfavoriten Oyten gehen. So spielte das Team auch auf und konnte das Spiel über lange Phasen auf Augenhöhe gestalten. Den ersten Treffer des Tages erzielte Lena Thomas in der der 3. Minute zum 1:0. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gastgeberinnen konnte Lisa Prante wenig später noch einmal in eine Führung umwandeln. Es sollte die letzte in diesem Spiel sein. In der 6. Minute dann die erste Führung der Gastgeber durch die Ex-VfLerin Jacqueline Nowak. Weiter als mit einem oder zwei Toren konnte sich Oyten aber zunächst nicht absetzen. Erst in der 22. Minute (10:7) brachte Jana Kokot ihr Team erstmals mit drei Toren in Front. Bei dem Abstand blieb es dann auch bis zur Pause. Mit 15:12 für die Gastgeber ging es in die Kabine.
Erneut war es Lena Thomas, die nach knapp einer Minute den ersten Treffer der Halbzeit erzielte und ihr Team auf 13:15 heranbrachte. In der nächsten viertel Stunde baute der TV Oyten nun allerdings seinen Vorsprung kontinuierlich aus, bis man in der 51. Minute mit 24:17 den höchsten Vorsprung der Partie erreicht hatte. Das Team von Alex Hansel war aber weit davon entfernt den Kopf hängen zu lassen und sich aufzugeben. In dieser Phase des Spiels stellte Hansel ihre Abwehr von einer 6:0 in eine 4:2 Formation um und konnte so die Gastgeberinnen etwas aus dem Konzept bringen. Lisa Prante (2) und Lena Thomas brachten den VfL innerhalb kürzester Zeit wieder auf 20:24 heran. „Lisa hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich habe sie heute auch im rechten Rückraum spielen lassen, wo sie auch drei super Rückraum Tore gemacht hat“, lobte Hansel ihre Rechtsaußen nach dem Spiel. In der 58. Minute bestand sogar die Chance wieder auf zwei Tore heranzukommen. Aber diesmal zeigte sich Prante weniger glücklich und scheiterte an der Oytener Torhüterin. Die Gastgeberinnen nutzen die Situation und machten aus einem 25:22 innerhalb einer Minute eine 27:22 Führung und gewannen am Ende mit 28:23.
„Ich muss meiner Mannschaft ein dickes Lob aussprechen. Das haben sie richtig gut gemacht und nie den Kopf hängen gelassen. Die ganzen sechzig Minuten haben wir in der Offensive mit einer siebten Feldspielerin gespielt und dabei nur ein einziges Tor kassiert“, so eine sichtlich stolze Trainerin. Am nächsten Samstag geht es in der Sporthalle Wechloy weiter gegen den punktegleichen TSV Travemünde. „Das sind die Spiele wo wir punkten müssen. Nicht gegen Oyten. Wir müssen den Spaß aus dem Oyten-Spiel mit in das Spiel gegen Travemünde nehmen. Das Spiel wollen wir unbedingt gewinnen“.
TV Oyten
Kahler 1, Janßen – Nowak 10/5, Zitnikov, Engelke 5, Bormann-Rajes 4, Drewes, Juricke, Pleß 1, Jakob 1, Kokot 4/1, Schulz 2, Bilic, Lange
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 7/6
VfL Oldenburg II
Rump, Neumann – G. Prante 2, Schaffrick, Thomas 5, Rußler 1, Frenzel, Kerber 2, Carstens, Fragge, Balthazar 1, Kannegießer 2/2, Roller 3, L. Prante 7
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 3
Siebenmeter: 3/2