Hansel-Truppe zuhause eine Macht

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Nachdem das erste Heimspiel des Juniorenteams in dieser Saison gegen TSV Nord Harrislee deutlich verloren ging gab es für die Gästeteams in den folgenden Wochen wenig zu holen in der Sporthalle Wechloy. Einzig SV Henstedt-Ulzburg konnte hier noch einen Punktgewinn feiern, danach gab es vier Siege in Folge für die Hansel-Truppe. Neun Punkte aus sechs Heimspielen so lautet die durchaus zufriedenstellende Bilanz des Juniorteams des VfL Oldenburg nach dem letzten Heimspiel des Jahres, das man gegen den Tabellenletzten HSG Heidmark mit 28:20 für sich entscheiden konnte. Von Anfang an zeigte das Hansel-Team, das es gewillt war die Favoritenrolle anzunehmen. Nach sieben Minuten lag man bereits mit 6:0 in Führung und es sah ganz danach aus als ob die jungen Oldenburgerinnen den Gegner aus der Halle fegen wollten. Erst in der achten Minute konnten die Gäste VfL-Torhüterin Mareen Rump erstmals überwinden. Am Ende stand ein wenig glanzvoller aber verdienter Sieg der jungen VfL-Truppe. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Das wird dann von jedem Gegner bestraft, egal wie stark er ist“, zeigte sich Alex Hansel nicht ganz zufrieden mit dem Auftreten ihres Teams.

 

Den bisher höchsten Saisonsieg feierten die Grün-Weißen Anfang November als man TSV 1860 Travemünde mit 31:20 nach Hause schickte. „So macht es Spaß. Das tut richtig gut für die Seele und vor allem tut es der Mannschaft gut. Sie haben heute eine mannschaftlich gute Leistung abgeliefert“, zeigte sich Alex Hansel erleichtert und mehr als zufrieden nach dem in der Höhe nicht erwarteten Sieg. „Wir waren vor dem Spiel schon ganz schön angespannt, da es ein wichtiges Spiel war“.

 

Auswärts dagegen läuft es für das Juniorenteam in dieser Saison noch nicht so richtig rund. Hatte man sich mit guten Leistungen in den Heimspielen und beim Titelfavoriten TV Oyten in der Tabelle wieder ein Stück nach oben gekämpft fand sich der VfL-Nachwuchs nach der deutlichen 24:31 Niederlage bei der HSG Jörl-DE Viöl auf einem ungewohnten Abstiegsplatz wieder. „In der ersten Halbzeit lief nicht viel zusammen bei uns. Wir haben lange mit einer siebten Feldspielerin gespielt und dabei sechs Treffer vom gegnerischen Sechsmeterraum kassiert. Ohne diese Treffer hätte es zur Pause nur 8:9 und nicht 8:15 gestanden und es wäre noch alles möglich gewesen, wobei acht Treffer in einer Halbzeit eindeutig zu wenig sind“, konnte Hansel mit ihrem Team in der ersten Hälfte nicht zufrieden sein. „Die zweite Hälfte lief deutlich besser. Die Mädels haben nie aufgegeben und gut gekämpft, trotz des deutlichen Rückstands zur Pause. Das hätte auch anders laufen können“, lobt die Trainerin ihr Team, das die zweite Hälfte ausgeglichen gestalten konnte.

 

In einem emotional aufgeladenen Drittligaspiel konnte das Juniorteam dann eine Woche später gegen die TSG Wismar ihren dritten Heimsieg in Folge einfahren. Trotzdem die Gästefans für eine Stimmung sorgten die eher an ein Auswärtsspiel für die Grün-Weißen erinnerten behielt die junge Truppe von Alex Hansel die Nerven und beendete das Spiel mit einem verdienten 25:23 Sieg. „Das war heute ein schweres Spiel für alle Beteiligten, auch für die Schiedsrichter. Unterm Strich ein verdienter Sieg für uns. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mädels, dass sie in der aufgeheizten Situation über sechzig Minuten lang konzentriert gespielt und die lautstarken Gästefans ausgeblendet haben“, zeigte sich die VfL-Trainerin mehr als zufrieden mit dem Auftreten ihres Teams.