Wenn am Mittwoch nach Weihnachten der Drittplatzierte TuS Metzingen seine Visitenkarte in der EWE-Arena abliefert beginnt für die Bundesliga-Handballerinnen des VfL
Oldenburg eine spielintensive Zeit, wie sie noch keine der VfL-Spielerinnen bisher erlebt hat. Innerhalb von siebeneinhalb Wochen muss die Truppe von Leszek Krowicki gleich vierzehn Mal in drei
Wettbewerben ran. Siebenmal davon in eigener Halle.
Wer aber der Meinung ist dies würde den Grün-Weißen schlaflose Nächte bereiten sieht sich getäuscht. „Das ist mega gut und toll. Wir spielen sowieso lieber als das
wir trainieren. Das ist eine schöne Erfahrung für uns, ein bisschen wie Champions League spielen. Freue mich sehr darauf“, zeigt sich die niederländische Rückraumspielerin Inger Smits voller
Vorfreude auf die kommenden zwei Monate. Da kann ihr ihr Trainer Leszek Krowicki nur zustimmen: „Wir freuen uns auf diese Phase und dass es endlich losgeht. Die nächsten Wochen werden nur aus
spielen, regenerieren, Video schauen, taktisches Training und reisen bestehen. Zum normalen trainieren bleibt da kaum Zeit. Das wird keine einfache Phase, in der wir aber sehr viele Erfahrungen
sammeln können. Trotz vieler Probleme zu Beginn haben wir schon mehr erreicht als erwartet. Nie hätten wir gedacht es in die Gruppenphase zu schaffen. Jetzt heißt es zu hoffen, dass die Mädels
gesund bleiben und uns eventuell auch Julia Wenzl demnächst wieder wird helfen können. Beim Training ohne Körperkontakt fühlt es sich schon gut bei ihr an“.
Mit dem TuS Metzingen präsentiert sich am Mittwoch ein Team in Oldenburg das auf allen Positionen gut besetzt ist und einen modernen schnellen Handball spielt.
Gleich vier TusSies nahmen mit ihrem jeweiligen Nationalteam an der EM in Schweden teil, so dass Trainer Csaba Konkoly vor einem ähnlichen Problem stehen dürfte wie sein Kollege Leszek Krowicki
auf Oldenburger Seite. „Erst nach Weihnachten können wir wieder mit dem kompletten Kader trainieren. Das ist nicht gerade die optimale Vorbereitung, aber ich bin mir sicher, dass wir uns fit
präsentieren werden am Mittwoch. Der Trainingsbetrieb während meiner Abwesenheit war sehr gut organisiert und die Spielerinnen die nicht bei der Nationalmannschaft waren haben ein sehr solides
Programm absolviert“, zeigt sich der VfL-Trainer trotz allem genauso optimistisch wie seine niederländische Rückraumspielerin. „Metzingen hat eine starke Mannschaft die sehr gut in der Abwehr
steht, aber zuhause sind wir immer gut. Ein Spiel dauert sechzig Minuten und danach schauen wir wer das bessere Ende hat“, verspricht Inger Smits ein spannendes Spiel.
Aber nicht nur die Spielerinnen des VfL wollen das Spiel zwischen den Feiertagen für die Zuschauer zu einem unvergesslichen Erlebnis machen, sondern auch deren
Fans. Unter dem Motto „Die Halle wird grün und laut“ haben sich die „Hunteflammen“ einige tolle Aktionen ausgedacht, so dass sich ein Kommen doppelt lohnen wird.