Hoffen auf erneutes Schwabenwunder

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Wenig Zeit zum Regenerieren blieb den Handballerinnen des VfL Oldenburg nach dem Heimspiel gegen die Vipers aus Bad Wildungen. Bereits am frühen Samstagmorgen geht es auf die Autobahn in Richtung Bietigheim wo der deutsche Vizemeister und Vizepokalsieger SG BBM Bietigheim auf das Team von Trainer Niels Bötel wartet. Während der VfL seine letzten vier Pflichtspiele jeweils deutlich verloren hat, sind die Gastgeberinnen in dieser Saison sowohl in Meisterschaft als auch Pokal noch ungeschlagen. Überhaupt haben die Bietigheimerinnen von ihren dreißig Pflichtspielen in Deutschland 2018 gerademal vier verloren. Da stellt, sich kaum die Frage wer hier die Favoritenrolle innehat. Also eine wahre Mission impossible für die Norddeutschen. Nicht die Erste in diesem Jahr. Gerne erinnert man sich in Oldenburg an den 20. Mai zurück als man ebenfalls als großer Außenseiter gegen Bietigheim antrat und am Ende die Halle als Pokalsieger verlies. Gegen ein erneutes Schwabenwunder hätte man sicherlich nichts einzuwenden beim amtierenden Pokalsieger. „Wir haben nichts zu verlieren während alle von Bietigheim erwarten, dass sie das Spiel gegen uns locker, flockig nach Hause bringen. Um eine erneute Überraschung zu schaffen, müssen wir uns stark verbessern und deutlich aggressiver auftreten, sowie alle unsere Chancen reinmachen. Gleichzeitig muss Bietigheim an diesem Tage mit dem falschen Fuß aufstehen“, hofft Bötel auf eine große Leistungssteigerung seines Teams im Vergleich zum Spiel am Donnerstag.

 

Gegen einen erneuten Überraschungscoup des Tabellenzehnten dürften die Gastgeberinnen aber einiges haben. Zu sehr wurmt sie noch die Niederlage im Pokalfinale. „Wir wollen Revanche für die Finalniederlage im OLYMP Final4. Das muss Motivation genug für meine Spielerinnen sein. Oldenburg ist ein schwieriger Gegner, bei dem einige Akteurinnen bei der EM auf höchstem Niveau gespielt haben. Die zwei Punkte sollen dennoch bei uns bleiben“, gibt sich SG BBM Cheftrainer Martin Albertsen vor dem Spiel kämpferisch.