Erste Saisonniederlage für Zweite
Das hatten sich die Drittligahandballerinnen des VfL Oldenburg sicherlich anders vorgestellt. Dass die Tour zum TV Oyten keine Spazierfahrt werden würde war allen im Vorhinein klar gewesen, aber dass man mit 20:31 so deutlich unter die Räder kommen würde, damit hatte niemand gerechnet. Dabei sah es Anfangs durchaus noch nach dem erwartet engen Spielverlauf aus.
Eine zwei Tore Führung der Gastgeberinnen konnte der VfL durch Robyn Rußler und Lena Thomas innerhalb einer halben Minute noch ausgleichen. Dies sollte aber der letzte Gleichstand in dieser Partie bleiben. Sechs Minuten später, in der elften Minute, lagen die Oldenburgerinnen beim Stande von 3:6 erstmals mit drei Toren hinten. In der Folge pendelte sich der Rückstand auf 3-4 Tore ein. Nachdem der TV Oyten in der 25. Minute durch Jana Kokot zum 12:7 eingeworfen hatte und erstmals die Führung auf fünf Tore ausgebaut hatte, keimte in der Folge noch einmal Hoffnung beim VfL-Anhang auf. Durch Tore von Kim Schilling, Joseffa Baumann und Inga Frenzel konnte sich die „Zweite“ einundzwanzig Sekunden vor Ende der ersten Hälfte noch einmal auf 10:12 ran kämpfen. Aber gleich im Gegenzug konnten die Gastgeberinnen wieder auf 13:10 erhöhen. Damit ging es in die Pause.
Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte Joseffa Baumann nach 38 Sekunden für den VfL. Sie war es auch die in der 35. Minuten auf 14:16 verkürzen konnte. Dem für lange Zeit letzten Treffer der Grün-Weißen. Erst in der 50. Minute konnte Routinier Kim Balthazar erneut Oytens Torhüterin überwinden. „Wenn man sechzehn Minuten lang kein Tor macht dann wird es schwer“, weiß VfL-Trainerin Alex Hansel. Zumal die Vampires ihrerseits in dieser Zeit acht weitere Mal ins Schwarze getroffen hatten, so dass der VfL zehn Minuten vor Schluss mit 15:24 hoffnungslos zurücklag. Zwar konnte man das Spiel jetzt wieder etwas ausgeglichener gestalten, aber für mehr als Schadensbegrenzung reichte es leider nicht mehr. „Oyten hat hochverdient gewonnen. Sie waren definitiv die bessere Mannschaft“, gibt Alex Hansel unumwunden zu. „Wenn es vorne nicht läuft muss man hinten besser verteidigen. Das haben wir aber nicht geschafft. Jeder war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, deshalb haben wir es nicht geschafft uns zusammen ins Spiel zu kämpfen“, hofft die Trainerin aber auf einen Lerneffekt aus diesem Spiel.
Dank der Spielpause am nächsten Wochenende hat die junge Truppe nun zwei Wochen Zeit um sich von der Niederlage zu erholen und wieder alles auf null zu stellen. Am Samstag den 17. Oktober wartet dann mit dem Heimspiel gegen den TSV Nord Harrislee ein weiterer Härtetest auf die junge VfL Mannschaft.
VfL Oldenburg
Kohorst, Rump – Prante 2, Zwick, Rußler 2, Thomas 2, Buschmann, Frenzel 4/2, Baumann 6, Schilling 3, Balthazar 1
Gelb: 3 + 1 (Hansel)
2 Min.: 2
7 m: 2/2