Auf dem Papier sieht es nach einer klaren Sache aus, wenn am Samstag um 19:30 Uhr im Sportzentrum Fallingbostel der Tabellenletzte HSG Heidmark den Achten VfL Oldenburg empfängt. Nicht einen einzigen Punkt konnten die Gastgeberinnen in ihren bisherigen zwanzig Spielen in dieser Saison erringen. Dass dies auch nach dem vorletzten Spieltag so bleibt, dafür will das Team von Trainerin Alex Hansel unbedingt sorgen. Schließlich würde ein Sieg in Fallingbostel den sicheren Klassenerhalt für den VfL-Nachwuchs bedeuten, während Heidmark bereits abgestiegen ist. Aber genau darin liegt die Gefahr. Den Gegner zu unterschätzen kann sich der VfL nach dieser mehr als bescheidenen Saison wahrlich nicht leisten, zumal dieser nichts mehr zu verlieren hat. Zuletzt musste dies der Tabellenvierte Jörl erfahren. Erst nach hartem Kampf konnte man den Tabellenletzten knapp mit 28:25 schlagen und tat sich lange Zeit schwer.
Nach dreiwöchiger Spielpause sind die VfLerinnen allerdings wieder richtig heiß zu spielen und bereit die letzten notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. „Nach der langen Pause haben wir wieder richtig Bock zu spielen. Wir haben zwar das leichteste Restprogramm, dürfen aber Heidmark nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Gefahr solch einen Gegner zu unterschätzen ist immer gegeben, aber das Spiel von Heidmark gegen Jörl sollte uns eine Warnung sein. Außerdem haben wir nach dieser Saison wahrlich kein Grund überheblich aufzutreten. Allen sollte bewusst sein wie gefährlich so ein Spiel sein kann“, warnt Hansel davor das Spiel als Selbstläufer zu sehen. Verzichten muss sie auf Kreisläuferin Ann Kristin Roller, die aufgrund einer hartnäckigen Grippe nicht spielen kann.