Einen großen Kampf lieferte Handball-Bundesligist VfL Oldenburg an diesem Samstag im 51. Nordderby dem Buxtehuder SV. Erst Mitte der zweiten Halbzeit gelang es dem Favoriten sich entscheidend abzusetzen und einen etwas zu Hohen 31:24 Sieg einzufahren. Am Ende machten sich die fehlenden Alternativen im Rückraum und der dadurch enorme Kräfteverschleiß doch zu deutlich bemerkbar. Kurzfristig musste Niels Bötel auf Nationalspielerin Angie Geschke verzichten, so dass erneut Mannschaftsführerin Kim Birke im Rückraum auflaufen musste.
„Mit der ersten dreiviertel Stunde bin ich mehr als zufrieden. Da haben wir das umgesetzt was wir vorher besprochen haben. Endlich sind wir mal wieder als Team aufgetreten. Die Einstellung hat voll und ganz gestimmt. Auch die beiden Jungen, Marie Steffen sowie Lisa-Marie Fragge, habe ihre Einsatzzeiten bekommen und ihre Sache gut gemacht. In der letzten Viertelstunde hat sich dann der Kräfteverschleiß aufgrund der fehlenden Alternativen bemerkbar gemacht und die Unkonzentriertheiten haben sich gehäuft. Würfe die wir in der ersten Halbzeit noch reingemacht haben gingen in den letzten fünfzehn Minuten vorbei. Wir haben zu viele Fehler gemacht und die einfachsten Pässe nicht an den Mann gebracht. Aber das heutige Spiel hat mich auch optimistisch gemacht für die kommenden Spiele“, so der VfL-Trainer.
Die Gäste erwischten einen guten Start ins Spiel und lagen nach vier Minuten durch Tore von Jane Martens, Julia Wenzl sowie Kim Birke mit 3:1 in Führung. Es sollte bis zur 13. Minute dauern bis die Gastgeberinnen durch Ex-VfLerin Maike Schirmer mit 5:5 wieder ausgleichen konnten. Auch in den folgenden Minuten blieb das Spiel eng und keins der beiden Teams konnte mehr als eine Ein-Tore-Führung herauswerfen. Erst in der 26. Minute ging Buxtehude erstmals in diesem Spiel beim Stande von 13:11 und wenig später 14:12 mit zwei Toren in Führung. Aber noch lies sich der VfL nicht abschütteln. Durch zwei Tore von Simone Spur Petersen innerhalb von 35 Sekunden konnten die Grün-Weißen kurz vor der Pause wieder ausgleichen. Emily Bölk stellte eine Sekunde vor Ende der Halbzeit die 15:14 Pausenführung der Gastgeberinnen her.
Auch nach der Pause konnte der VfL zunächst immer wieder ausgleichen. Erst zehn Minuten nach dem Wechsel schafften es die Gastgeberinnen sich langsam vom VfL abzusetzen als man innerhalb von anderthalb Minuten eine 19:18 Führung auf 22:18 ausbauen konnte. Zwar schaffte es das Team von Niels Bötel noch einmal auf 20:22 zu verkürzen, aber in der Folge konnte Buxtehude den Vorsprung nach und nach ausbauen. Über 25:20 und 28:23 zog Buxtehude kurz vor Schluss auf 31:23 davon. Julia Wenzl konnte mit dem Schlusspfiff per Siebenmeter noch ein wenig Ergebniskorrektur betreiben.
Am kommenden Samstag ist man nun zu Gast beim HC Rödertal, gegen den man den bisher letzten Sieg in der Bundesliga einfahren konnte. Dies war am 12. Februar.
Buxtehuder SV
Peveling, Rühter, Gronemann – Borutta, Fischer 10/3, Haurum 1, Gubernatis 3, Knippenborg, Schirmer 4, Oldenburg 6, Bölk 2, Goos, Kaiser 5, Prior
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 3/3
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst – Fragge, Birke 2, Steffen, Wenzl 11/8, Spur Petersen 5, Martens 3, Behrend 1, Hartstock 2, Staal, Winter
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 4 + 1
Siebenmeter: 9/8
1260 Zuschauer