VfL geht als Außenseiter ins Spiel
Wenn am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr sich der Deutsche Meister Thüringer HC in der EWE-Arena zum Viertelfinal-Pokalspiel vorstellt, dürften die Rollen klar definiert sein. Auch diesmal geht der THC als der Favorit ins Spiel. Wobei sich VfL-Trainer Leszek Krowicki durchaus wohlfühlt in der Rolle des Außenseiters. Auch wenn es Anfang Februar eine deutliche 29:34 Niederlage in Bad Langensalza setzte besteht durchaus Grund zu Optimismus. Hatte man den THC doch beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison doch am Rande einer Niederlage und nur mit Glück konnten die Gäste einen Punkt aus Oldenburg entführen. Bereits im letzten Jahr trafen die beiden Teams im Pokal aufeinander. Vor Jahresfrist war es das Halbfinale in dem der VfL sich ebenfalls als Außenseiter gegen den Favoriten aus Thüringen durchsetzen konnten und ins Finale einzogen.
Also kein Grund für die Grün-Weißen das Spiel vorzeitig wegzuschenken. So sieht es auch Krowicki, der gerne seine fünfte Halbfinalteilnahme mit dem VfL im DHB-Pokal realisieren würde. „Gegen solch eine Mannschaft müssen wir auf einem sehr hohen Niveau spielen. So wie Kim gegen Berlin, Inger gegen Togliatti oder Angie schon die letzten Monate. Zusätzliche Kräfte wird auch unser hervorragendes Publikum bei uns freisetzen“. Besonders über die Entwicklung die Inger Smits in dieser Saison gemacht hat freut sich Krowicki. Zumal er dies in so kurzer Zeit nicht erwartet hatte. „Ich bin stolz das Inger sich so entwickelt hat. Es ist unglaublich was sie so macht. Als ich sie das erste Mal gesehen habe stand sie mit leuchtenden Augen auf dem Spielfeld und hat jede Minute des Spiels genossen“, erzählt Krowicki.
Den Durchbruch schaffte Smits ausgerechnet im Europapokal gegen das Topteam Lada Togliatti wo sie im Rückspiel in Oldenburg ganze sechzehn Volltreffer landete. „Gegen Lada habe ich mich selbst gewundert was alles reinging. Ich möchte jedes Mal viele Tore machen. Natürlich ist das einfacher wenn man mehr Spielzeit hat“, so die vom Trainer gelobte Niederländerin, die er in Zukunft als wichtigen Teil der niederländischen Nationalmannschaft sieht. So wie jetzt schon Kelly Dulfer, die an diesem Wochenende mit der Nationalmannschaft unterwegs war und sich für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte.