Was wäre eine große Meisterschaft wie die Handball WM der Frauen ohne die zahlreichen freiwilligen Helfer. So auch in Oldenburg. Zu den handballbegeisterten Volunteers in der EWE-Arena gehörte auch eine größere Gruppe Jugendspielerinnen des VfL Oldenburg. Die Spielerinnen der B3 bzw. C2 waren ganz nah dran an den Stars der Handballszene wie Sandra Toft (Dänemark), Daria Dmitrieva (Russland), Barbara Arenhart (Brasilien) und Jovanka Radizevic (Montenegro). Sie standen Spalier beim Einmarsch der Teams, trugen die Nationalflaggen der sechs Teilnehmerländer und waren als Wischer im Einsatz. Als die Anfrage von Organisator Thomas Gerster kam mussten die engagierten Jugendlichen, die auch regelmäßig bei den Bundesligaspielen des VfL als freiwillige Helfer im Einsatz sind, nicht lange überlegen. So kam es dann, dass die Truppe am Tag vor dem ersten Spiel vollzählig in der EWE-Arena zur Einweisung erschien. Die wurde von niemand geringerem als dem Vizepräsidenten des IHF Joël Delplanque sowie HVN-Vizepräsident Jens Schoof durchgeführt. „Die Einweisung erfolgte in Englisch. Ich habe die Mädels noch nie so ruhig erlebt. Nur bei der Einkleidung wurde es nochmal etwas unruhiger bis alle ihre richtige Größen gefunden hatten. Man konnte schon am ersten Tag eine riesige Euphorie spüren. Für mich war das ein richtig entspannter Job, da mit Jette Berndt (16) eine der Spielerin die gesamte Organisation übernommen hat. Das hat sie einfach super gemacht. Die Mädels waren vollkommen überwältigt von dem Erlebten, sind aber im Verlauf an ihren Aufgaben gewachsen“, so die „Quoten-Erwachsene“ Silke Prante, die mächtig stolz auf ihre Mädels ist. „Eigentlich haben die mich überhaupt nicht gebraucht, aber es musste nun mal eine Erwachsene dabei sein“.
Aber nicht nur die Jugendwartin des VfL zeigte sich begeistert vom Engagement ihrer Mädels. Auch Thomas Gerster war mehr als zufrieden und bedankte sich mit einem Satz T-Shirts für die Jugendabteilung nach Abschluss der Spiele in Oldenburg. „Ich glaube diese Woche hat bei allen Spuren hinterlassen und hat hoffentlich auch Interesse geweckt weiter zu machen mit dem Handball. Diese Mädels spielen ja weniger leistungsorientiert als mehr aus Spaß an der Freude Handball. Und nun waren sie auf einmal im Fernsehen und mussten auf den Punkt funktionieren“, ist sich Prante sicher, dass das Erlebte noch lange nachwirken wird bei den jungen Mädels die beim nächsten Heimspiel des VfL sicherlich wieder am SERVLOG- sowie beim Ballwurfstand aktiv sein werden.