Drei Monate lang war der VfL Oldenburg in Meisterschaft und Pokal ungeschlagen. Am heutigen Mittwoch ging diese Serie in Dortmund zu Ende. Mit 19:34 kassierte das Team von Niels Bötel seine höchste Saisonniederlage und erlebte dabei einen absolut rabenschwarzen Tag. „Eigentlich sind wir gut reingekommen ins Spiel, haben es dann aber verpasst aus einer 2:0 eine 4:0 Führung zu machen. Wir haben im Angriff teilweise zu ungenau gespielt, so dass die Dortmunderinnen immer wieder eine Hand dazwischen bekommen haben und wenn wir mal aufs Tor warfen stand da Clara Woltering. Selbst waren in der Abwehr nicht konsequent genug, was man auch daran sieht das wir nicht eine Zweiminutenstrafe bekommen haben. Dortmund hat dagegen sehr lange Angriffe gefahren und dabei kaum Fehler gemacht“, konnte Niels Bötel nicht zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft und steht nun vor der schweren Aufgabe sein Team für das Heimspiel am Samstag gegen Leverkusen wiederaufzurichten.
Angie Geschke und Jane Martens brachten ihr Team schnell mit 2:0 in Führung. Aber anstatt die Führung auszubauen mussten die Grün-Weißen wenig später den Ausgleich hinnehmen. Zunächst konnten die Gäste das Spiel noch offen gestalten und auch noch zweimal in Führung gehen. Aber Mitte der ersten Halbzeit bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung nach und nach aus. Fünf Minuten vor der Pause war er beim Stande von 12:6 bereits auf sechs Tore angewachsen. Mit 16:8 für Dortmund ging es in die Pause.
Auch nach der Pause bekam der VfL kein Zugriff mehr auf das Spiel. Im Gegenteil. Bereits nach fünf Minuten stellte Svenja Huber mit ihrem Tor zum 20:10 die erste zweistellige Führung ihres Teams her. Näher als acht Tore sollte der VfL im Verlauf des Spiels auch nicht mehr herankommen. Konnte der VfL zunächst trotz des Rückstandes die zweite Halbzeit einigermaßen ausgeglichen gestalten zogen die Gastgeberinnen in den letzten zehn Minuten noch einmal das Tempo etwas an und siegten am Ende deutlich mit fünfzehn Toren Vorsprung. Für Dortmund war es der erste Sieg nach zwei sieglosen Monaten. Beste Torschützin des Tages war Julia Wenzl mit acht Treffern.
Bereits am kommenden Samstag erwartet der VfL in der nahezu ausverkauften EWE-Arena den Tabellenachten Bayer Leverkusen. Trotz der Niederlage bleibt der VfL weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz. Dortmund konnte sich auf Platz Sechs verbessern und gastiert am Samstag in Neckarsulm.
Borussia Dortmund
Woltering 2, Ferenczi – Kramer, Grijseels 7/1, Weisheitel 1, C. Müller 3, A. Müller 5, Espinola Perez, Galinska, Stockschläder 2, Huber 7/2, Mansson 4, Emberovics, Bleckmann 1, Vaszari 2
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 3
Siebenmeter: 4/3
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst – Fragge, Birke, Kannegiesser, Wenzl 8/1, Spur Petersen 1, Martens 2, Behrend 2, Geschke 4/3, Hartstock 1, Roller, Staal 1, Winter
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 0
Siebenmeter: 7/4