Sävehof ebenfalls mit zwei Niederlagen gestartet
Es ist erst der dritte Spieltag in der Gruppenphase des EHF-Cups, aber für den Verlierer der Partie VfL Oldenburg gegen IK Sävehof könnte es schon das Ende des Traums vom Viertelfinale bedeuten. Beide Teams haben ihre bisherigen zwei Begegnungen gegen Nantes und Randers jeweils verloren. Sävehof hat gegen Randers (21:27) und Nantes (23:36) zwei überraschend deutliche Heimniederlagen hinnehmen müssen. Kein Grund für VfL-Trainer Leszek Krowicki den Gegner zu unterschätzen. „Sävehof hat eine gute und sehr erfahrene Mannschaft mit einigen Nationalspielerinnen, die auch bei der EM im eigenen Lande dabei waren. Sie sind ebenso wie wir nicht so gut in die Gruppenphase gestartet, aber rechnerisch ist für beide Teams noch alles möglich. Wir müssen kämpfen und uns als ehrgeiziges, hungriges Team präsentieren, dann können wir auch die Schwedinnen schlagen und zeigen das wir für unsere Fans, Oldenburg und die Region wichtig sind“, sieht der Trainer dieses und die folgenden Spiele auch als Präsentation der Mannschaft vor bestehenden bzw. potentiellen Sponsoren. Nach bestandenem Härtetest gegen Neckarsulm wird Isabelle Jongenelen auch im Europapokal ihrem Team wieder zur Verfügung stehen. Ergänzt wird das Team erneut durch die nachwuchsspielerinnen Lena Thomas und Griet Prante. Während Thomas bereits Europapokalluft schnuppern konnte wäre es für Prante ihr erster Einsatz auf internationaler Bühne.
Schlüsselspielerinnen bei Sävehof sind sicherlich Torhüterin Johanna Bundsen, Rückraumspielerin Julia Eriksson und Linksaußen Louise Sand. In dieser Saison bisher erfolgreichste Torschützin ist Rechtsaußen Emma Ekenman Fernis. Alle vier gehören auch zum Stamm der schwedischen Nationalmannschaft. Trotz eines Durchschnittalters von gerademal 22 Jahren ist das Team international schon sehr erfahren. Seit 2009 konnte Sävehof ununterbrochen den Meistertitel gewinnen und haben dadurch die letzten sieben Jahre an der Champions League teilgenommen. In den letzten drei Jahren schaffte der Verein jeweils den Einzug in die Hauptrunde. Zudem haben mit Johanna Ahlm, Johanna Bundsen, Emma Ekenman-Fernis, Ida Oden, Jamina Roberts, Louise Sand sowie Olivia Mellegård gleich sieben Spielerinnen des zwölfmaligen schwedischen Meisters im Dezember Schweden bei der Heimeuropameisterschaft vertreten. Trainer Henrik Signell ist gleichzeitig schwedischer Nationaltrainer.
Anwurf ist am Sonntag in der EWE-Arena nicht wie üblich um 16:30 Uhr, sondern bereits um 14 Uhr. Um den Traum vom Viertelfinale am Leben zu erhalten braucht das Team wieder alle Unterstützung die es kriegen kann. Deshalb hofft Leszek Krowicki und seine Mannschaft am Sonntag auf eine volle Halle und damit einhergehend einen neuen Zuschauersaisonrekord.