Wie erwartet konnte der VfL Oldenburg auch sein drittes DHB-Pokalspiel gegen den HC Leipzig souverän für sich entscheiden. Beim 35:22 (18:8) Sieg in der Sporthalle Brüderstraße in Leipzig geriet der Favorit aus der Huntestadt keiner Zeit in Bedrängnis und konnte sicher ins Achtelfinale einziehen. Dieses wird am ersten Novemberwochenende ausgespielt.
„Natürlich hätte man vorne mehr Tore machen und hinten weniger zulassen müssen, aber wir haben schon früh begonnen durchzuwechseln damit alle Spielerinnen gleichviel Spielzeit bekommen. Speziell für die jungen Spielerinnen, die sonst nicht so viel Spielzeit bekommen, war es wichtig Spielpraxis zu erlangen. Alle haben ihre Sache sehr gut gemacht. Außerdem haben wir viel ausprobiert. So haben wir z.B. in der ersten Halbzeit eine 5:1 Abwehr gespielt und in der Zweiten eine 3:2:1“, zeigte sich Niels Bötel zufrieden mit der Präsentation seiner Mannschaft. Einziger Wermutstropfen war, dass die beiden Routiniers Angie Geschke und Kim Birke leicht angeschlagen aus der Partie gingen. „Kim hat sich am Finger verletzt und Angie hat was am Sprunggelenk sowie am Knie abbekommen. Da müssen wir erst einmal abwarten. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass beide am Samstag gegen Nellingen wieder mit dabei sind.“
Nachdem der VfL zunächst schnell durch Malene Staal sowie Julia Wenzl mit 2:0 in Führung gegangen war, mussten die rund 300 Zuschauer fünf Minuten warten bevor Cara Hartstock für die Gäste auf 3:0 erhöhen konnte. Angie Geschke war es dann die per Siebenmeter das 4:0 erzielte. Nach knapp neun Minuten waren dann erstmals die Gäste durch Pauline Uhlmann zum 1:4 erfolgreich. Zweieinhalb Minuten später hatte man sich dann sogar wieder auf 3:5 herangekämpft. „Wir sind gut gestartet, haben dann aber dreimal im Überzahlspiel den Ball verworfen, so dass der HCL wieder rankommen konnte“, berichtet der VfL-Trainer. Aber schnell konnten die Gäste den alten Vorsprung wiederherstellen und weiter ausbauen. Drei Minuten vor der Pause dann beim Stande von 17:7 die erste zweistellige Führung für den VfL. Mit 18:8 ging es dann in die Pause.
Ein letztes Mal sollte der HCL noch einem einstelligen Rückstand hinterherlaufen als Emely Theilig in der 33. Minute durch einen Doppelschlag auf 10:19 verkürzen konnte. In der Folge konnte sich der VfL aber nach und nach weiter absetzen. Jennifer Winter war es, die in der 41. Minute ebenfalls durch einen Doppelschlag mit 25:11 den VfL erstmals mit 14 Toren in Führung brachte. In der restlichen Spielzeit pendelte sich der Vorsprung der Grün-Weißen auf 12-14 Tore ein. Am Ende stand ein, auch in der Höhe, verdienter 35:22 Sieg des VfL Oldenburg, bei dem Simone Spur Petersen mit acht Treffern beste Torschützin war. Am kommenden Samstag ist in der Bundesliga der TV Nellingen zu Gast in der EWE-Arena.
HC Leipzig
Kreitczick, Keller – Uhlmann 3, Hurst 2, Matthey 1, Keller, Kerestely 7, Theilig 4, Plate 3, Schierbok 1, Guderian, Greschner 1, Kretzschmar, Röpcke
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 3
Siebenmeter: 3/0
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst – Fragge 2, Schilling, Birke 2, Dalinger, Wenzl 4/2, Spur Petersen 8, Martens 6, Behrend 1, Geschke 3/2, Hartstock 2, Roller, Staal 2, Winter 5
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 4
Siebenmeter: 4/4