Jane Martens, Lisa-Marie Fragge sowie ihr Trainer Andy Lampe kommen derzeit gar nicht mehr aus dem feiern heraus. Nach Siegen in der Jugendbundesliga und im Nordderby in der Bundesliga konnten die Drei VfLer am Samstagabend auch das Drittligaduell gegen PSV Recklinghausen für sich entscheiden. Und dies jedes Mal mit mindestens acht Toren Vorsprung. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit spielte das Juniorenteam des VfL Oldenburg im zweiten Umgang groß auf und konnten am Ende einen verdienten 31:22 Sieg einfahren. „In der Pause haben wir noch einmal die Taktik durchgesprochen und in der zweiten Halbzeit stand dann die Abwehr sehr gut. Zudem hat Madita Kohorst wieder einmal hervorragend gehalten und mir scheinen die Halbzeitpausen derzeit gut zu liegen“, grinst der VfL Trainer, der schon im Spiel gegen Aldekerk in der Jugendbundesliga in der zweiten Halbzeit ein stark verbessertes VfL-Team aufs Feld schickte. „Die erste Halbzeit lief nicht ganz so gut, aber in der zweiten Halbzeit haben die Mädels es mir auch einfach gemacht zu glänzen“, gibt Kohorst das Kompliment weiter an ihre Vorderleute.
Zu Spielbeginn sahen die knapp 100 Zuschauer eine sehr zerfahren auftretende VfL-Mannschaft die vor allem das Selbstvertrauen von PSV-Torhüterin Iris Schultz stärkte. Immer wieder scheiterten die Grün-Weißen an der 47jährigen bzw. an Pfosten oder Latte. Dadurch entwickelte sich zunächst ein recht enges Spiel in dem die Führung mehrfach wechselte. Fünf Minuten vor der Pause sah es dann fast danach aus als ob das Spiel zu Gunsten der Gäste kippen könnte als diese innerhalb von wenigen Minuten aus einem 8:8 eine 12:8 Führung machen konnten. Aber die Gastgeberinnen konnten dagegenhalten und kurz vor der Pause zum 14:14 ausgleichen. Als wirksames Mittel erwiesen sich dabei die langen Pässe von Kohorst auf Jane Martens, die diese sicher verwandelte. Noch war die Halbzeit aber nicht vorbei und in den letzten 45 Sekunden fielen noch weitere drei Tore, so dass es mit einer 16:15 Führung für die Gäste in die Pause ging.
Zunächst sah es danach aus als ob die zweite Halbzeit ähnlich verlaufen würde wie die Erste. Nachdem Griet Prante kurz nach Wiederanpfiff für den VfL ausgleichen konnte ging der PSV durch Janna Teigelmeister ein letztes Mal in Führung, aber in der Folge konnte die immer sicherer agierende VfL-Abwehr zahlreiche Würfe der Gäste entschärfen bevor Madita Kohorst überhaupt eingreifen musste. Nach halbgespielter zweiter Halbzeit hatte der VfL aus dem 16:17 Rückstand eine 25:18 Führung gemacht und dominierte den Gegner nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Angriff. Dies zeigte eindrucksvoll Oldenburgs beste Torschützin an diesem Tag Laura Kannegiesser (7 Tore) mit ihrem Treffer zum 25:18. Hart bedrängt von zwei PSV-Spielerinnen fischte sie einen langen Pass ihrer Torhüterin aus der Luft und lies im Anschluss auch der gegnerischen Torfrau keine Chance. Als Pia Dalinger wenig später zum 28:19 einwarf war das Spiel zu Gunsten der Gastgeberinnen gelaufen. Den Schlusspunkt zum 31:22 setzte Griet Prante eine Minute vor dem Ende.
Nun wartet eine dreiwöchige Pause auf das Juniorenteam, da das Auswärtsspiel in Blomberg um zwei Wochen verschoben wird.
VfL Oldenburg II
Hassing, Kohorst – Prante 3/1, Martens 4, Schaffrick, Pods 1, Carstens 1, Fragge 1, Schilling 2/1, Roller 4, Kannegiesser 7/1, Steffen 1, Berkau 1, Dalinger 6
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: /
Siebenmeter: 5/3
PSV Recklinghausen
Schulz, Stehfest – Kottmann 1, Erzfeld, Gerick 4, Rauhut 1, Heieck, Janz, Teigelmeister 4, Hovenjuergen 8, Puentmann 3/2, Schmidhuber 1, Stens, Ullrich, Benthaus
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 1
Siebenmeter: 3/2