Wie schon im Hinspiel machte das Juniorteam des VfL Oldenburg Tabellenführer TV Oyten auch im Rückspiel das Leben ordentlich schwer. Erst kurz vor Spielende konnten die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht werden und entscheidend davonziehen. Nach einem 13:13 Pausenstand fiel das Endergebnis am Ende mit 23:30 etwas zu deutlich aus. „Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr. Sehr beweglich in der Abwehr, taktisch gut, haben die Tore gemacht die wir in den Spielen zuvor nicht gemacht haben und so Druck auf Oyten ausgeübt. Aber Oyten ist so stark, dass sie sich dadurch nicht verunsichern ließen und stark zurückkamen. Oyten hat verdient gewonnen, aber wir haben in der entscheidenden Phase die Punkte verschenkt. Wir haben 45 Minuten gut mitgehalten, waren dann aber zu lieb“, zeigte sich Trainerin Alex Hansel mit großen Teilen des Spiels durchaus zufrieden. Wie schon zuletzt erwies Torhüterin Mareen Rump erneut als sicherer Rückhalt.
Besser hätte der Start ins Spiel für den VfL Oldenburg kaum laufen können. Nach etwas mehr als sieben Minuten hatten Kim Schilling (2 Tore), Griet Prante und Ann Kristin Roller ihr Team mit 4:0 in Front gebracht. So hatte sich der Tabellenführer sein Gastspiel in Oldenburg wohl eher nicht vorgestellt. Es sollte bis zur 16. Minute dauern bis Ex-VfLerin Jacqueline Nowak mit ihrem Tor zum 6:6 den ersten Gleichstand in diesem Spiel herstellen konnte. Drei Minuten später dann mit 8:7 die erste Führung der Gäste. Nun war es Oyten die mit 10:7 erstmals ein wenig davonziehen konnte. Aber die Gastgeberinnen bewiesen einmal mehr Kampfgeist und ließen die Gäste nicht weiter davonziehen, sondern schafften erneut den Ausgleich, so dass es mit 13:13 in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit begann zunächst wie die erste zu Ende ging. Oyten ging in Führung und der VfL glich aus. Es sollte bis zur 47. Minute dauern bis die Gäste mit 19:16 erneut ein wenig davonziehen konnten. Noch gab sich die junge Truppe von Alex Hansel aber nicht geschlagen. Bis zur 51. Minute konnten die Gastgeberinnen den Rückstand konstant bei 2-3 Toren halten. Eine Zweiminutenstrafe gegen den VfL sollte dann aber die Entscheidung bringen. Die Gäste nutzten die Unterzahl der Oldenburgerinnen um auf 24:18 davonzuziehen. Hiervon sollte sich das Team von Alex Hansel nicht mehr erholen. Näher als fünf Tore kam man nicht mehr heran. Im Gegenteil. Beim Stande von 29:20 für Oyten knappe zwei Minuten vor Schluss sah es sogar noch fast nach einer zweistelligen Niederlage aus. Aber die letzten 84 Sekunden gehörten nochmal den Oldenburgerinnen die nochmals verkürzen konnten und am Ende mit 23:30 unterlagen.
Weiter geht es am kommenden Samstag für die Hansel-Truppe beim Tabellenvorletzten TSV Travemünde. Ein Spiel was der VfL unbedingt für sich entscheiden muss. Aber es dürfte sicherlich kein Selbstläufer werden, da die Raubmöwen nach dem deutlichen 38:26 Heimsieg am heutigen Samstag gegen Minden sicherlich mit breiter Brust auftreten werden.
VfL Oldenburg II
Rump, Neumann – G. Prante 1, Martens 1, Schaffrick 1, Thomas 1, Rußler 7/2, Frenzel 2/2, Kerber, Carstens, Schilling 5/2, Balthazar, Roller 1, L. Prante 4
Gelbe Karte: 2
2 Minuten: 6
Siebenmeter: 8/6
TV Oyten
Kahler, Janßen – Nowak 9/6, Zitnikov, Engelke 7, Bormann-Rajes 3, Drewes 2, Juricke 2, Pleß, Franke 2, Jakob, Kokot 4, Meyer, Lange 1
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 5
Siebenmeter: 6/6