Tabellenführer zu stark für VfL

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Wie erwartet musste sich der VfL Oldenburg bei seinem Gastspiel in Bad Langensalza gegen Tabellenführer Thüringer HC geschlagen geben. Nachdem man zunächst auf Augenhöhe mithalten konnte reichte den Gastgebern eine starke viertel Stunde um das Spiel schon vor der Pause zu entscheiden. Am Ende blieb für Trainer Niels Bötel die Erkenntnis, dass gegen ein Team wie den THC 35 gute Minuten nicht reichen um was Zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Gegen den THC reicht es nicht sich 35 Minuten lang an den Plan zu halten. Gegen solch einen Gegner muss man das über die gesamten sechzig Minuten tun. In der ersten viertel Stunde haben wir gut gedeckt und unsere Angriffe geduldig ausgespielt. Aber dann haben wir wieder den Fehler gemacht zu früh abschließen zu wollen und haben so den THC zu schnellen Toren eingeladen. Wir wollten dann unbedingt die zweite Halbzeit gewinnen, was wir ja auch geschafft haben. Aber am Ende ließen dann doch die Kräfte nach und wir haben in den letzten Minuten zu viel verworfen, so dass wir am Ende mit 3-4 Toren zu hoch verloren haben“, war der VfL-Trainer trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden mit der Leistung seines Teams.

 

Nachdem der THC schnell mit 2:0 in Führung gegangen konnte der VfL innerhalb einer Minute durch Kim Birke und Angie Geschke wieder ausgleichen. In der Folge entwickelte sich ein Spiel der offenen Tore wo fast jeder Angriff auf beiden Seiten mit einem Tor abgeschlossen wurde. In der 10. Minute konnte Angie Geschke ihr Team mit 8:7 sogar in Führung bringen. Hatte der THC zunächst auf die siebte Feldspielerin verzichtet reagierte THC-Trainer Herbert Müller schnell darauf, dass der VfL Iveta Luzumova in Manndeckung nahm. „Wir haben mit einer offensiven Verteidigung begonnen und mussten dann aber schnell auf 6:0 umstellen da der THC fast das gesamte Spiel mit einer siebten Feldspielerin im Angriff spielte“, erzählt der VfL Trainer, dessen Team nach halb gespielter ersten Halbzeit etwas den Faden verlor. Innerhalb von nur sieben Minuten konnten die Gastgeberinnen aus einem 10:10 eine 18:11 Führung machen und diese bis zur Pause sogar auf 24:13 ausbauen.

 

Nach der Pause blieb der Rückstand zunächst konstant bei zehn Toren bevor sich der VfL Mitte der zweiten Halbzeit wieder auf 26:32 herankämpfen konnte. Nun machte sich aber der Kräfteverschleiß bemerkbar und man vergab zu viele Chancen im Angriff. Dies nutzte der THC konsequent aus und zog bis zum Ende auf 37:17 davon.

 

Bereits in einer Woche wartet die nächste Herkulesaufgabe auf den VfL. Da ist man zu Gast beim amtierenden deutschen Meister aus Bietigheim.

 

Thüringer HC

Krause, Eckerle – Scheffknecht 4, Lang 6, Schmelzer 3, Niederwieser, Aguilar Diaz, Luzumova 8/4, Mitrovic 6, Jakubisova 6, Wohlbold, Redder, Huber 4, Batista da Silva

Gelbe Karte:               3 + 1

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              8/4

 

VfL Oldenburg

Renner, Kohorst – Fragge, Birke 4, Wenzl 1, Spur Petersen 2, Martens 1, Behrend 1, Geschke 12/5, Hartstock 4, Roller, Staal, Winter 2

Gelbe Karte:               3 + 1

2 Minuten:                  2

Siebenmeter:              5/5