Dank 32:29 Sieg in Neckarsulm im Pokal weiter
Er geht weiter. Der Tanz des VfL Oldenburg auf drei Hochzeiten. Nachdem das Team von Trainer Leszek Krowicki in der letzten Woche bereits in der Bundesliga auf die Erfolgsspur zurückgekehrt war konnten die Oldenburgerinnen am heutigen Samstagabend auch im Pokal einen weiteren Schritt Richtung Final Four machen. Beim Gastspiel in Neckarsulm setzten sich die Grün-Weißen gegen Ligakonkurrenten Neckarsulmer SU mit 32:29 durch und warten nun voller Spannung auf die Auslosung des Viertelfinals, die am Mittwoch in Bietigheim stattfinden wird. Dabei musste Leszek Krowicki gleich auf zwei seiner Rückraumspielerinnen verletzt verzichten. Isabelle Jongenelen war vor zwei Tagen beim Training umgeknickt und konnte in Neckarsulm aufgrund eine Bänderdehnung nicht spielen. Angie Geschke saß mit einer Überdehnung am linken Ellenbogen zwar auf der Bank blieb aber um kein Risiko einzugehen ohne Spielminuten. „Wir wollten bei Angie kein Risiko eingehen, zumal sie sowieso nur mit einem Arm hätte Handball spielen können. Dadurch musste unsere Rückraumreihe ohne Pause durchspielen, so dass nicht ganz unerwartet in der zweiten Halbzeit die Kraft fehlte um die sehr gute Leistung aus der ersten Hälfte fortzuführen. Ich bin aber sehr optimistisch, dass beide am Mittwoch gegen Göppingen wieder spielen können“, erzählt der VfL Trainer.
Zunächst entwickelte sich ein enges Spiel bei dem die Gastgeberinnen immer wieder in Führung gehen konnten. Erst in der 13. Minute konnte der VfL durch Spielführerin Kim Birke mit 6:5 erstmals in Führung gehen. Dem erneuten Ausgleich beantworteten die VfLerinnen nicht mal 10 Sekunden später mit der erneuten Führung. Wieder war es Kim Birke die die Gäste in Führung brachte und mit ihrem dritten Treffer an diesem Tag diese wenig später auf 8:6 ausbaute. Inger Smits sorgte für die erste drei Tore Führung. Angeführt von Mannschaftskapitänin Kim Birke, die sechs der 17 VfL Treffer in Hälfte eins erzielte, bauten die Oldenburgerinnen den Vorsprung kontinuierlich aus und gingen mit einer 17:11 Führung in die Pause.
Die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte gehörten auf Oldenburger Seite Spielmacherin Caro Müller, die die ersten drei VfL-Tore erzielen konnte und so dafür sorgte, dass die Gastgeberinnen den Abstand nicht verkürzen konnten. Aber Mitte der zweiten Halbzeit machte sich dann der Kräfteverschleiß beim VfL bemerkbar. „Der Rückraum musste durchspielen und wurde zudem in der Abwehr stark gefordert. So wurde es in dieser Phase wieder spannend“, so Krowicki. Aus einem 20:25 Rückstand machten die Gastgeberinnen die nun Morgenluft witterten innerhalb von sechs Minuten ein 26:26. Auch die nächsten beiden VfL-Führungen konnte der Aufsteiger wieder ausgleichen, bevor die Gäste aus der Huntestadt knapp zwei Minuten vor dem Ende noch einmal einen Endspurt einlegten und durch Tore von Veronika Mala sowie zweimal Stefanie Kaiser auf 31:28 davonzogen und eine Vorentscheidung herbeiführten. Neckarsulms Isabel Tissekker und Inger Smits, mit je 7 Treffern die besten Torschützinnen ihrer Teams, stellten den 32:29 Endstand her.
Weiter geht es für den VfL bereits am kommenden Mittwoch. Da ist der Tabellenvierte FRISCH AUF Göppingen zu Gast in der EWE-Arena. Anwurf ist ausnahmsweise bereits um 18:30 Uhr, da um 20 Uhr die EWE Baskets ihr Europapokalspiel gegen BC Neptunas aus Litauen in der großen EWE-Arena austragen.
Neckarsulmer SU
Milenkovic, Herrmann, Rüttinger – Kalmbach 2, Hoffmann 4, Breitinger, Gerber 4, Fischer 2, Tisseker 7/2, Ahlin 1, Ineichen 4, Vlahovic, Galinska 1, Vojtiskova 4
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 2/2
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst – Schnack 2, Birke 6, Müller 6, Smits 7/2, Dulfer 5, Behrend, Geschke, Kaiser 4, Hartstock, Mala 2
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 2
Siebenmeter: 4/3