Titelverteidiger startet mit Niederlage ins Wunderhorn

Foto: Thorsten Helmerichs
Foto: Thorsten Helmerichs

Kaum war das 32. Internationale Robert-Schumann- Turnier um das Oldenburger Wunderhorn in Gang hätte es fast auch schon den ersten Favoriten erwischt. Im ersten Spiel des Tages traf der Europapokalsieger von 2016 TTH Holstebro auf den großen Unbekannten, die Spono Eagles aus der Schweiz. Mit Mühe setzte sich der Favorit am Ende knapp mit 15:14 durch. Deutlicher ging es da schon beim ersten Spiel von Gastgeber VfL Oldenburg zu. Das neuformierte Team von Trainer Niels Bötel traf auf den niederländischen Vertreter Virto Quintus. Vom Start weg machten die Grün-Weißen ordentlich Druck und gingen schnell mit 6:0 in Führung. Mit schönem Tempohandball bauten die Oldenburgerinnen den Vorsprung nach und nach aus. Erst Anfang der zweiten Halbzeit geriet das VfL-Angriffsspiel ein wenig ins Stottern als Niels Bötel anfing durchzuwechseln damit alle Spielerinnen ihren Spielanteil bekamen. Der am Ende verdiente 29:22 Sieg geriet aber niemals in Gefahr. Unter den Augen von Bundestrainer Michael Biegler zeigte sich Torhüterin Madita Kohorst einmal mehr als sicherer Rückhalt. „Ich bin ganz zufrieden mit der gezeigten Leistung in der ersten Halbzeit, auch wenn Quintus noch kein Gradmesser für uns war. Da warten im Verlauf des Turniers noch ganz andere Gegner auf uns. Dass es in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so rund lief war zu erwarten da wir ja viel gewechselt haben“, äußert sich Bötel nach dem Spiel.

 

Im dritten Spiel durfte dann der Titelverteidiger ran. Es entwickelte sich von Beginn an ein sehr enges Spiel zwischen Buxtehude und Blomberg beim dem zunächst die Norddeutschen die Nase vorn hatten. Aber Blomberg ließ sich nicht abschütteln und ging in der zweiten Hälfte selbst in Führung. Die konnte das Team von Trainer Andre Fuhr dann auch bis zum Schlusspfiff verteidigen und siegte mit 16:15.

 

Im Spiel gegen Lada Togliatti zeigte der BVB vom Start weg, dass man wieder dahin wollte wo man bereits im letzten Jahr war. Ins Endspiel. Mit tollem Tempohandball und einer einmal mehr überragenden Clara Woltering im Tor machten die Schwarz-Gelben dem Turnierfavoriten das Leben schwer. Nahezu die gesamte erste Halbzeit liefen die Russinnen einem knappen Rückstand hinterher. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte dann aber Lada. Schnell war man mit vier Toren vorne. Aber noch einmal konnte sich der BVB auf 16:16 herankämpfen. Am Ende sollte es aber dann doch nicht reichen. Auch dank einer Anastasiia Lagina im Tor von Lada, die Woltering kaum nachstand, siegte der russische Vizemeister am Ende mit 23:20.