Gastgeberinnen verpassen Halbfinale
Fast hätte es beim diesjährigen Robert-Schumann-Turnier um das Oldenburger Wunderhorn ein rein deutsches Halbfinale gegeben. Aber Titelverteidiger Lada Togliatti aus Russland konnte dies in letzter Minute verhindern. Leidtragende waren dabei die Gastgeberinnen des VfL Oldenburg die die Neuauflage des letztjährigen Endspiels mit 16:19 verloren. Zwar hatte man bei gleicher Punktzahl das bessere Torverhältnis, aber da bei Punktegleichheit der direkte Vergleich zählt mussten sich die Oldenburgerinnen mit dem undankbaren dritten Platz in ihrer Gruppe zufriedengeben. Auch wenn die Russinnen bisher nicht annähernd so souverän aufgetreten waren wie noch im Vorjahr erwiesen sie sich erneut als zu stark für das ersatzgeschwächte Team von VfL-Trainer Leszek Krowicki. „Eigentlich müsste ich Spielerinnen wie Caro Müller vielmehr Pausen geben, aber wegen der fehlenden Alternativen musste sie die ersten beiden Partien nahezu durchspielen. Mit Angie Geschke und Kelly Dulfer sind wir ein ganz anderes Team“, konstatierte der Trainer der Grün-Weißen bereits vor dem entscheidenden Spiel.
Besser lief es da für den Buxtehuder SV, die den polnischen Vertreter Pogon Baltica Stettin zuvor mit 20:16 geschlagen hatten und sich so den ersten Platz in ihrer Gruppe sichern konnten. Den zweiten Platz in dieser Gruppe sicherte sich die HSG Blomberg-Lippe, durch einen 18:16 Sieg gegen die bis dahin an zweiter Stelle liegenden Tschechinnen von DHK Banik Most.
Mit ihrem ersten Sieg an diesem Tag konnten die Dortmunderinnen noch den VfL überflügeln und so als Gruppenerster in die Halbfinals gehen. 22:18 hieß es am Ende für den BVB gegen Skanderborg Handball.
Los geht es am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr mit den Platzierungsspielen für die Plätze fünf bis acht. Hier trifft zunächst Most auf Skanderborg und anschließend der VfL auf Stettin.
Im Halbfinale trifft Titelverteidiger Togliatti auf Buxtehude sowie der BVB auf Blomberg.