Die Vorrunde des diesjährigen „Juniors Cup der Öffentlichen Oldenburg“ hat gehalten was sie versprochen hat. Im bestbesetztesten A-Jugendturnier Deutschlands bekamen die Zuschauer in der gut gefüllten Robert-Schumann-Halle Nachwuchshandball vom Feinsten geboten. Vor allem Gastgeber VfL Oldenburg konnte dabei mehr als überzeugen. Gleich im Eröffnungsspiel zeigten sich die Grün-Weißen hellwach und ließen der FSG Mainz 05 /Budenheim beim 22:9 Sieg keine Chance. Die waren immerhin im Vorjahr in der Bundesliga bis ins Viertelfinale gekommen. Etwas schwerer tat sich da schon der Deutsche Meister Buxtehuder SV, der sein Auftaktspiel gegen die HSG Nienburg knapp mit 15:14 gewinnen konnte. Die „Juniorelfen“ aus Leverkusen setzten sich ebenfalls souverän mit 22:11 gegen den niederländischen Meister VOC Amsterdam durch. Der VfL Bad Schwartau besiegte Bundesliganeuling HSV Magdeburg mit 12:10.
Im zweiten Gruppenspiel setzte das Team von Trainer Andy Lampe sogar noch einen drauf und schickte die Niederländerinnen mit 24:9 in die Mittagspause. Da auch die „Elfen“ ihr Spiel gegen Mainz mit 17:13 gewinnen konnten, sollte es wenig später in der Gruppe A zu einem echten Endspiel um den Gruppensieg kommen. Während Leverkusen und Oldenburg souverän Richtung Viertelfinale strebten mühte sich Buxte auch im zweiten Spiel gegen Magdeburg zu einem knappen ein Tore Erfolg (10:9). Nienburg besiegte Bad Schwartau mit 16:11 und hatte vor dem letzten Gruppenspiel beste Chancen auf den zweiten Platz.
Wer ein enges Spiel zwischen den „Elfen“ und dem VfL erwartet hatte sah sich getäuscht. Einzig beim 1:0 konnten die Leverkusenerinnen in Führung gehen. Danach zog der VfL schnell davon und führte bereits zur Pause mit 11:5. Am Ende hieß es 18:11 für die Gastgeberinnen. Für Vorjahreshalbfinalist Amsterdam gab es auch im dritten Spiel wenig zu holen. Mit 13:24 unterlag man auch gegen Mainz recht deutlich. Mit jeweils einen sieben Tore Sieg sicherten sich in der Gruppe B Buxtehude (16:9 gegen Bad Schwartau) und Nienburg (20:13 gegen Magdeburg) die ersten beiden Plätze in ihrer Gruppe.
Somit kommt es am morgigen Sonntag im Viertelfinale zu folgenden Partien:
TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Bad Schwartau
HSG Nienburg - FSG Mainz 05 /Budenheim
VOC Amsterdam – Buxtehuder SV
HSV Magdeburg – VfL Oldenburg
Mit einem weinenden wie auch einem lachenden Auge zieht VfL-Trainer Andy Lampe sein Resümee vom ersten Tag des Turniers. „Eigentlich sollte man nach den gezeigten Leistungen der Mädels, die so nicht ganz zu erwarten waren, zufrieden zu Hause sitzen. Aber leider haben sich zwei unserer Spielerinnen so schwer verletzt, dass sie wohl länger ausfallen werden. Die Leistungen zeigen wie gut wir in den letzten Wochen gearbeitet und sich die Mädels seit der letzten Saison weiterentwickelt haben. Das gibt Selbstvertrauen für die bald beginnende Bundesligasaison. Auch wenn wir bedenken müssen, dass nicht alle Teams hier in Bestbesetzung angetreten sind“. Grund für die gedämpfte Freude des Trainers war eine Gesichtsverletzung einer seiner Spielerinnen gleich im ersten Spiel die noch am Vormittag von einem Kieferchirurgen behandelt werden musste. Damit nicht genug zog sich eine weitere Spielerin im Laufe des Turniers noch einen Bänderriss zu.