Das war es mit dem DHB-Pokal für dieses Jahr. Der Traum vom Viertelfinale und damit der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Zu stark erwiesen sich die TuSsies aus Metzingen an diesem Samstag vor heimischem Publikum im Sportzentrum Ösch. Am Ende verabschiedete sich der Titelverteidiger mit einer deutlichen 21:34 Niederlage aus dem laufenden Wettbewerb. „Metzingen hat heute gezeigt, was sie derzeit so stark macht in allen Wettbewerben: Die schnelle zweite Welle. Dem hatten wir heute nichts entgegenzusetzen, zumal wir zeitweise in der Abwehr einfach zu passiv gespielt haben“, zeigte sich Niels Bötel heute nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams.
Einzig zu Beginn des Spiels konnte der VfL das Spiel offen gestalten. Nachdem Jenny Behrend die Gäste schnell in Führung gebracht hatte gingen die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Noch einmal konnte Myrthe Schoenaker zum 2 : 2 ausgleichen. Es sollte der letzte Gleichstand in diesem Spiel bleiben. Keine fünf Minuten nach dem Ausgleich waren die TuSsies bereits auf 8 : 2 davongezogen und ließen den VfL auch in der Folge nicht wieder näher herankommen, sodass es mit einer 17:11 Führung für die Gastgeberinnen in die Kabinen ging.
Nach der Pause sahen die Zuschauer im Metzinger Sportzentrum zunächst einen deutlich aggressiver verteidigenden VfL, der sich innerhalb von fünf Minuten wieder auf 15:19 herankämpfen konnte. „Metzingen hat allerdings die Qualität um in solch einer Situation noch einmal einen Gang hoch zu schalten und am Ende haben sie uns regelrecht überrannt“, so der VfL-Trainer nachdem der Favorit innerhalb von zehn Minuten wieder auf 25:15 davongezogen war und damit eine Vorentscheidung erzielt hatte. Mit Hinblick auf das Spiel am Sonntag gönnte Bötel nun auch Lisa-Marie Fragge, Lina Genz sowie Ann Kristin Roller deutlich mehr Einsatzzeiten. „Metzingen wird über Nacht zwar nicht schlechter werden, aber wir werden trotzdem unsere Chance suchen und über den Kampf sowie mehr Aggressivität in der Abwehr versuchen den Favoriten im Punktspiel zu ärgern. Dafür werden wir das was heute gut war übertragen und alles andere besser machen müssen“, hat Bötel die zwei Punkte in der Bundesligapartie noch nicht abgeschrieben und hofft auf eine erneute Trotzreaktion wie im Blomberg-Spiel.
TuS Metzingen
Van de Polder, Roch – Zapf 8/5, Amega 3, Kobylinska 7, Kovacs 3, Welser, Minevskaja 2, Harsfalvi 4, Weigel 2, Vollebregt 1, Haggerty 1, Beddies 1, Behnke 2
Gelbe Karte: 2
2 Minuten: 3
Siebenmeter: 7/5
VfL Oldenburg
Renner, Ferenczi 1 – Fragge 1, Birke, Genz, Jongenelen 1, Martens 2, Behrend 4, Geschke 3/2, Logvin 1, Hartstock 1, Mikkelsen 2, Schoenaker 3/1, Roller 2
Gelbe Karte: 3 + 1
2 Minuten: 5
Rote Karte: 1
Siebenmeter: 3/3