Nach chaotischer Anreise nichts zu holen beim Tabellenführer
Wenig zu holen war für die Handballerinnen des VfL Oldenburg bei ihrem Gastspiel am Mittwochabend beim Tabellenführer TuS Metzingen. Von Anfang an lief man einem Rückstand hinterher und unterlag am Ende deutlich mit 31:41, wobei man zwischenzeitlich sogar mit zwölf Toren hinten lag. Schon die Anreise lief nicht ganz wie gewünscht. Erst machte der Bus schlapp, dann bremste auch noch ein langer Stau die Grün-Weißen aus, so dass man erst kurz vor dem eigentlichen Anpfiff an der Halle ankam. Die Spielerinnen machten aus der Not eine Tugend und funktionierten den Bus zur Umkleide um. Mit einer halben Stunde Verspätung konnte das Spiel dann endlich angepfiffen werden.
Schnell zeigte der TuS Metzingen, dass er zu Recht an der Tabellenspitze steht. Trotz eines verworfenen Siebenmeters durch Anna Loerper nach gespielten anderthalb Minuten führten die Gastgeberinnen schnell mit 4:0. Erst nach knapp sechs Minuten war der VfL erstmals durch Kira Schnack erfolgreich. Aber die Tussis machten weiter Druck und nur vier Minuten später war der Rückstand der Oldenburgerinnen auf 1:8 angewachsen. In der Folge lief es etwas besser für die Grün-Weißen und das Spiel konnte ausgeglichener gestaltet werden. So ging es mit 11:18 in die Pause.
Die zweite Hälfte begann ebenso wie die Erste und nach nicht mal drei Minuten war der Rückstand auf 11:21 angewachsen. Zwar konnte sich der VfL wieder ein wenig ran kämpfen und auf 15:23 verkürzen, aber wieder brauchte der Tabellenführer nur drei Minuten um beim Stande von 27:15 erstmals einen zwölf Tore Vorsprung herauszuwerfen. Die folgenden zwei Minuten gehörten dann Ausnahmsweise mal den Oldenburgerinnen die durch zweimal Annika Meyer und einmal Kim Birke auf 18:27 verkürzen konnten. Als anderthalb Minuten später Angie Geschke per Siebenmeter zum 20:28 traf zeigten die Gäste, dass sie noch längst nicht aufgegeben hatten und sich nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben wollten. Näher sollte man in diesem Spiel aber nicht mehr an Metzingen herankommen. Zu überlegen agierten die Gastgeberinnen in diesem Spiel, die zehn Minuten vor Schluss erneut mit zwölf Toren in Führung gehen konnten. Aber wieder konnten die VfLerinnen verkürzen und verpassten am Ende nur knapp eine Niederlage mit einstelligem Rückstand. Ein Siebenmetertor 26 Sekunden vor Schluss durch Metzingens Celine Michielsen sorgte für den 31:41 Endstand aus Sicht der Gäste.
„Das Ergebnis zeigt deutlich gegen welch eine gute Mannschaft wir gespielt haben. Wir konnten in keiner Phase mithalten und in vielen Bereichen waren wir nicht auf dem gleichen Niveau. Drei Spiele in einer Woche mit unserem ersatzgeschwächten Team und die lange Anreise inclusive einer Panne waren nicht die optimalen Bedingungen vor diesem schweren Spiel für uns“, resümierte Leszek Krowicki nach dem Spiel enttäuscht. Gleichzeitig zollte er dem Gegner aber höchsten Respekt aufgrund seiner guten Leistung.
Dank des vorgezogenen Spiels in Metzingen haben die VfLerinnen nun aber ein wenig mehr Zeit um sich auszuruhen, bevor es am Sonntag den 10. April um 16:30 Uhr in der EWE-Arena gegen den direkten Konkurrenten um Platz Fünf, den BVB Dortmund, geht.
TuS Metzingen
Obein, Stockhorst – Zapf 2, Kubasta, Stefani, Loerper 1, Loseth 5, Dinkel 1, Großmann 3, Weigel 2, Szücs, Vollebregt 1, Michielsen 4/3, Beddies 4, Temes 6/3, Behnke 12
Siebenmeter 7/6
Gelbe Karte 3
2 Minuten 1
VfL Oldenburg
Renner, Egestorp – Schnack 4, Meyer 5, Birke 5, Müller 1, Smits 3, Dulfer 1, Schirmer, Geschke 8/3, Hartstock 4
Siebenmeter 3/3
Gelbe Karte 3 + 1
2 Minuten 2