Endlich ist es wieder soweit. Nach dreiwöchiger Pflichtspielpause dürfen die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am kommenden Dienstag (19.1.16) wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Der Jagd nach Punkten und Toren. Trainer Leszek Krowicki sieht die Pause durchaus mit einem lachenden sowie einem weinenden Auge. „Wir spielen alle gerne Handball und die langen Pausen wirken sich nicht gerade positiv auf den Spielfluss aus. Natürlich leidet die Trainingsqualität, wenn man immer nur mit acht, neun Spielerinnen trainieren kann. Da ist es schwierig taktische Sachen zu trainieren. Auf der anderen Seite besteht so die Chance das eine verletzte Spielerin wieder zurückkommen kann ohne zu viele Spiele zu verpassen“. Hier ist im speziellen Linksaußen Kim Birke gemeint, die in zwei Trainingsspielen mit der 2. Damen und der männlichen B-Jugend bereits zu Kurzeinsätzen gekommen ist. „Ich bin sehr optimistisch, dass Kim am Dienstag dabei ist. Auch wenn es wieder nur Kurzeinsätze werden sollten. Das entscheiden wir aber kurzfristig“, zeigt sich Krowicki hoffnungsvoll, was den Einsatz, der seiner Meinung nach besten deutschen Linksaußen“, betrifft. Wenig Hoffnung hat er dagegen was den Einsatz von Nachwuchsspielerin Griet Prante betrifft. Diese war beim Training mit dem Fuß umgeknickt und wird wahrscheinlich auch am Samstag beim Spiel der „Zweiten“ in Henstedt nicht auflaufen können.
Positives konnte er dagegen von den Langzeitverletzten Caroline Müller, Julia Wenzl und Nadja Jensen berichten. „Die Genesung bei allen dreien läuft gut. Caro beginnt am 18.1. ihre Reha in Süddeutschland. Wenn alles optimal läuft könnte sie uns schon im Mai wieder zur Verfügung stehen, aber wir müssen davon ausgehen, dass wir sie erst in der neuen Saison wieder auf dem Spielfeld sehen werden. Vor ihr liegen nun einige Wochen harter Arbeit. Julia hat eine neue Schiene bekommen die ihre Bewegung weniger einschränkt und kann das Knie auch schon wieder beugen. Eine OP ist nicht notwendig. Nadja ist schon wieder beim Mannschaftstraining dabei, wenn auch ohne Ball. Aber das wichtigste ist, dass sie fast schmerzfrei ist. Wenn alles so weiter geht können wir vielleicht ab März schon wieder mit Nadja und Julia planen“.
Auch wenn Krowicki die Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten natürlich annimmt sieht er das Spiel am Dienstag alles andere als einen Selbstläufer. „Rosengarten hat viele bundesligaerfahrene Spielerinnen, wie z.B. Jenny Winter die bei uns gespielt haben. Das wird eine große Herausforderung für uns in dieser schwierigen Situation in der wir uns zurzeit befinden. Aber unser Ziel muss es sein zu Punkten und zuhause zu gewinnen“, warnt er davor den Gegner zu unterschätzen. Einmal mehr ist das Publikum gefordert „ihren“ VfL nach vorne zu peitschen. Aber auf die war in der Vergangenheit immer Verlass.
Bernd Teuber – Presse VfL Oldenburg – 15.01.16