Arbeitssieg beschert ersten Saisonerfolg
Ein Sparziergang war der erste Saisonsieg der Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am gestrigen Abend in Celle wahrlich nicht. Nach einem 10:11 Pausenrückstand konnten sich die Oldenburgerinnen gegen Ende der Partie vom Gegner etwas absetzen und mit einem 24:22 den ersten Saisonsieg einfahren.
„Das haben wir gebraucht. Auch wenn das noch lange nicht der Handball ist den wir uns wünschen. Das können wir besser und werden das auch bald zeigen. Es ist klar, dass wir nach den beiden verlorenen Spielen noch nicht die Sicherheit haben und von daher sehr nervös ins Spiel gegangen sind. Wenn man unbedingt gewinnen will spielt man unnötig hektisch und schließt dadurch oft zu früh ab, so, dass wir zu viele Chancen nicht genutzt haben. Aber wir haben sehr gut verteidigt und Madita (Kohorst) hatte einige sehr gute Szenen. Das war sicherlich kein Handball für Ästheten, aber wir brauchen solche Spiele um zu lernen“, zeigte sich Leszek Krowicki sehr erleichtert über den ersten Punktgewinn in dieser Saison.
Schon nach 28 Sekunden hatte Kreisläuferin Steffi Kaiser den VfL mit 1:0 in Führung gebracht. Nach einer zwischenzeitlichen Celler Führung war es erneut die Österreicherin die den Ausgleich für den VfL erzielen konnte. Für die erste Zwei-Tore-Führung der Gäste zeigte sich Kelly Dulfer verantwortlich, die mit ihren Toren in der 10. sowie 15. Minute ihr Team mit 6:4 in Führung brachte. Nachdem die Zuschauer vor dem zweiten Dulfer-Treffer fünf Minuten auf Treffer warten mussten folgten nun fünf torreiche Minuten und der VfL konnte sich auf 10:5 absetzen. Wer aber nun dachte das Team von Leszek Krowicki könne den Vorsprung weiter ausbauen sah sich getäuscht. Der zehnte VfL-Treffer sollte auch der letzte in Hälfte eins sein. Anders die Gastgeber die einen 6:0 Lauf hatten und mit einer 11:10 Führung in die Pause gingen.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte konnte Celle den Vorsprung auf zwei Tore ausbauen. Es sollte bis zur 42. Minute dauern bis der VfL durch ein Siebenmetertor von Caro Müller mit 17:16 erstmals wieder in Führung ging. Näher sollte der Gastgeber in der restlichen Spielzeit nicht mehr an einen Punktgewinn herankommen. Im Gegenteil. Innerhalb von knapp zwei Minuten machten Cara Hartstock, Isabelle Jongenelen und Veronika Mala aus einem 19:18 eine 22:18 Führung. Den letzten VfL-Treffer erzielte Caro Müller zweieinhalb Minuten vor Schluss zum 24:20. Zwar konnte Celle noch einmal auf 22:24 verkürzen, aber der erste, hart erarbeitete Saisonsieg der Oldenburgerinnen geriet nicht mehr in Gefahr.
Am kommenden Wochenende wartet das erste Spiel im DHB-Pokal in Harrislee auf die Grün-Weißen, bevor es am 12.10. in Bietigheim wieder um Bundesligapunkte geht.
SVG Celle
Pagel, Morf – Wahle 1, Verschuren 4/1, Kewitz, Laszlo 6/2, Heldmann 2, Ahrens 2, Wagenlader 3, Gräser 1, Lamp 2, Loest, Meijer 1
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 3
Siebenmeter: 4/3
VfL Oldenburg
Renner, Kohorst – Schnack 1, Birke, Müller 3/2, Smits, Dulfer 3, Behrend 1, Geschke 5/1, Kaiser 3, Hartstock 1, Jongenelen 3, Mala 4
Gelbe Karte: 3
2 Minuten: 0
Disqualifikation: 1 (Kaiser)
Siebenmeter: 3/3