VfL rückt nach Sieg über Celle auf den sechsten Platz vor

Fünfeinhalb Wochen musste der VfL Oldenburg auf einen Sieg in der Bundesliga warten. Am heutigen Sonntag war es endlich soweit. Mit 30:25 wurde der der Tabellenvorletzte SVG Celle nach Hause geschickt. Dabei lag der VfL die meiste Zeit in Führung, teilweise sogar mit sieben Toren. Drei Tore erzielte dabei Julia Wenzl bei ihrem vielumjubelten Comeback nach mehr als sechzehn Monaten Verletzungspause. „Wir haben unsere Aufgabe gut erfüllt und die Favoritenrolle übernommen. Besonders freut mich das tolle Comeback von Julia Wenzl mit drei Toren. Was sie jetzt vor allem braucht ist Spielpraxis. Ich bin stolz und freue mich für sie. Mit kompletter Mannschaft haben wir natürlich viel mehr Möglichkeiten. Jetzt fehlt nur noch Kim Birke. Das Ergebnis heute ist voll und ganz verdient“, freute sich Leszek Krowicki nach dem Spiel.

 

Nachdem der VfL zunächst durch Veronika Mala in Führung gehen konnte drehten die Gäste ihrerseits zwei Minuten später den Spieß um und gingen in der dritten Minute mit 2:1 in Führung. Es sollte allerdings die einzige Führung des SVG in diesem Spiel sein. Innerhalb von 24 Sekunden brachten Angie Geschke und Inger Smits ihr Team wieder mit 3:2 in Front. Noch zweimal schafften es die Gäste eine VfL-Führung auszugleichen bevor die Gastgeberinnen auf 9:5 davonzogen. Aber so schnell ließ sich der Gast vom Rande der Lüneburger Heide nicht abschütteln und zwei Minuten vor der Pause hatte sich das tapfer kämpfende Team von Trainer Martin Kahle wieder auf 12:12 herangekämpft. Julia Wenzl mit ihrem ersten Tor seit Oktober 2015 und Caro Müller sorgten für die 14:12 Pausenführung.

 

Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte Celles Renee Verschuren per Siebenmeter nach einer Minute. Aber in der Folge konnte das Team von Leszek Krowicki den Vorsprung poe a poe wieder ausbauen und in der 37. Minute beim Stande von 19:14 wieder mit fünf Toren vorne liegen. Näher als drei Tore ließ man Celle an diesem Tag nicht mehr rankommen. Zehn Minuten vor dem Ende traf Caro Müller zum 27:20. Der höchsten Führung am heutigen Tag. Zwar konnte der SVG noch einmal verkürzen, aber der Sieg des VfL sollte nicht mehr in Gefahr geraten. Den letzten Treffer des Tages erzielte Julia Wenzl eine Minute vor dem Schlusspfiff zum 30:25 Endstand. „Oldenburg ist ein verdienter Sieger. Aber wir haben sechzig Minuten dagegengehalten und nie aufgegeben. Leider haben wir zu viele klare Chancen aus der Nahdistanz liegen gelassen“, zeigte sich der Celler Trainer sehr zufrieden mit der kämpferischen Einstellung seines Teams.

 

Durch den Sieg rückt der VfL auf den sechsten Platz vor. Den gilt es am kommenden Samstag beim Gastspiel in Dortmund zu verteidigen. Dortmund liegt punktgleich, aber mit dem schlechteren Torverhältnis auf dem siebten Platz. Anwurf ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen in Dortmund.

 

 

VfL Oldenburg

Renner, Kohorst – Schnack 1, Müller 2/1, Wenzl 3, Smits 8/3, Dulfer 4, Behrend, Geschke 6, Kaiser 1, Hartstock 2, Jongenelen 1, Mala 2

 

Gelbe Karte:               2

2 Minuten:                  1

Siebenmeter:              4/4

 

 

SVG Celle

Pagel, Morf – Wahle 1, Verschuren 2/1, Laslo 9/5, Heldmann 4, Ahrens 3, Wagenlader 2, Gräser, Lamp 2, Loest, Meijer 2

 

Gelbe Karte:               3

2 Minuten:                  1

Siebenmeter:              7/6