VfL möchte weiter auf drei Hochzeiten tanzen
Mit der Pokal-Achtelfinal-Begegnung am kommenden Samstag um 18 Uhr beim Bundesligakonkurrenten Neckarsulmer Sport-Union startet der VfL Oldenburg in zwei aufeinanderfolgende englische Wochen. Neben dem Pokalspiel warten noch je zwei Bundesliga- sowie Europapokalspiele auf die Truppe von Leszek Krowicki. Zunächst geht es aber nach Neckarsulm in den Süden Deutschlands mit dem Ziel als Pokalviertelfinalist in die EM-Pause zu gehen. Dies dürfte allerdings kein Selbstläufer werden, hat doch der Aufsteiger einige bundesligaerfahrene Spielerinnen im Team und ein gutes Debüt in der Bundesliga hingelegt. Innerhalb von drei Jahren war man von der 3. Liga in die Bundesliga aufgestiegen und begann die Saison gleich mit einem Paukenschlag als man Leipzig zuhause mit 33:30 besiegte. „Neckarsulm ist ein sehr interessanter Gegner mit einigen bundesligaerfahrenen Spielerinnen wie unsere ehemalige Spielerin Alena Vojtiskova sowie der österreichischen Nationaltorhüterin Melanie Herrmann und Maike Daniels, die beide in Leipzig gespielt haben und gute Bundesligaspielerinnen sind. Das ist kein typischer Aufsteiger, der zudem Heimrecht hat und mit dem Publikum im Rücken fühlt man sich sowieso besser“, nimmt Leszek Krowicki den Gegner nicht auf die leichte Schulter.
Voraussichtlich wird Krowicki auch in Neckarsulm mit den dreizehn Spielerinnen auflaufen können, die zuletzt in der Bundesliga zwei Siege in Folge einfahren konnten. „Wir müssen endlich eine Konstanz in unseren Leistungen erreichen und regelmäßig unser eigenes Spiel aufziehen. Für Samstag sind wir bereit den Kampf aufzunehmen um in die nächste Runde einzuziehen“, hofft der VfL-Trainer, dass am Samstag der VfL dem Gegner sein Spiel aufzwingen kann und nicht anders herum, um mit einem positiven Start in die kräftezehrenden nächsten zwei Wochen zu starten. Dies würde der derzeitige Tabellenzehnte gerne verhindern und hofft dabei auf die etwas längeren Regenerationsphasen, da man im Gegensatz zum VfL aktuell nur in zwei Wettbewerben unterwegs ist.
„Nach dem über lange Strecken guten Auftritt gegen den deutschen Meister Thüringer HC hatten wir etwas länger Zeit, um uns auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Der VfL Oldenburg hat eine sehr gute Mannschaft und gehört aktuell für mich zu den sechs besten Mannschaften in Deutschland. Wir werden das Pokalspiel vor unseren eigenen Fans auf jeden Fall noch einmal nutzen, um als Außenseiter richtig Gas zu geben und versuchen eventuell für eine Überraschung zu sorgen”, so NSU-Trainer Emir Hadzimuhamedovic auf der Vereinshomepage.