Hansel-Truppe macht frühzeitig alles klar
Nie in Gefahr geriet am Samstag der erste Sieg des Jahres für die „Zweite“ des VfL Oldenburg beim Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Jahn Hollenstedt-Wenzendorf. Beim 29:24 der Grün-Weißen war sogar ein deutlich klarerer Sieg möglich gewesen. „Schade, dass wir bei einer zehn Tore Führung nicht höher gewonnen haben. Aber ich mache niemanden einen Vorwurf. Neunundzwanzig geworfene Tore waren gut, aber das wir vierundzwanzig zugelassen haben nicht. Heute war der Angriff stärker als die Abwehr“, zeigte sich Alex Hansel im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Spiel ihrer Mannschaft. Madita Kohorst mit zwölf Paraden, davon zwei Siebenmeter, und sieben Assists sowie Ilka Zwick als sechsfache Torschützin zeigten einmal mehr, dass sie am vergangenen Dienstag zu Recht ihr Debüt in der Bundesliga geben durften.
Die junge Oldenburger Truppe gab von Beginn an Gas und zeigte den Gästen wer Herr im Haus war. Tempogegenstöße und präzise Pässe über die ganze Länge der Halle von Torhüterin Madita Kohorst sorgten für eine 5:1 Führung nach gerademal acht Minuten. In der nächsten viertel Stunde konnte der Aufsteiger das Spiel etwas ausgeglichener gestalten und dafür sorgen das der Rückstand nicht noch größer wurde. Aber ein Doppelschlag von Cara Hartstock und ein gehaltener Siebenmeter durch Kohorst sorgten in der 27. Minute beim Stande von 13:6 für die bis dato höchste Führung des VfL in diesem Spiel. Kim Schilling sorgte 21 Sekunden vor dem Pausenpfiff mit ihrem einzigen Tor an diesem Tage für den 15:8 Pausenstand.
Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff war die Führung durch zwei Tore von Kim Balthazar und einem von Jenny Behrend auf 18:8 angewachsen. Der höchsten in diesem Spiel. Wie schon so oft in dieser Saison vergaß die junge Truppe aber in den folgenden Minuten das Tore werfen, so dass der Vorsprung in der 43. Minute beim Stande von 20:15 auf fünf Tore geschrumpft war und die Gäste wieder Morgenluft witterten. Aber einmal mehr kämpfte sich die Hansel-Truppe wieder ins Spiel zurück und drei VfL-Tore durch Griet Prante, Cara Hartstock und Julia Kerber innerhalb von einer dreiviertel Minute zum 25:17 erstickten jegliche Hoffnung der Gäste im Keim. Zwar konnte der Aufsteiger beim Stande von 23:27 und 24:28 noch einmal den Rückstand deutlich verkürzen, aber am Ende stand ein nie gefährdeter 29:24 Sieg der Grün-Weißen. Den Schlusspunkt setzte Inga Frenzel wenige Sekunden vor Schluss mit ihrem vierten verwandelten Siebenmeter.
Weiter geht es für den VfL am kommenden Samstag. Da erwartet die HSG Hude-Falkenberg die Grün-Weißen um 19 Uhr im Schulzentrum Huder Bach zum Derby.
VfL Oldenburg II
Kohorst 14/2 Paraden (bis 53.), Rump 2 (ab 53.) – Prante 1, Zwick 6, Rußler, Thomas 1, Buschmann 1, Frenzel 4/4, Kerber 1, Schilling 1, Balthazar 4, Hartstock 7, Behrend 3
7 m: 4/4
Gelb: 2
2 Min.: 1
TuS Jahn Hollenstedt-Wenzendorf von 1909
Schwanke, Teipelke – Birett 1, Krohn 2, Wentzien, Bergmane-Versakova 8/2, Lupke 1, Volkmann 4, Kaiser 3, R. Burandt, Gyszas 1, Hering 1, Fritsche 2, Bremer 1, V. Burandt
7 m: 4/2
Gelb: 3
2 Min.: 2